Praxis Dr. Lorenz in Heiligenhaus
Dr. med. Tobias Lorenz, Facharzt für Allgemeinmedizin

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Reise / Allgemeine News:

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4. Dezember 2018
Aufgrund der Erfahrungen der Grippesaison Anfang 2018 ist die Nachfrage nach dem tetravalenten Impfstoff gegen Influenza diesen Winter ungewöhnlich hoch. Wir verimpfen derzeit die letzten Vorräte und Nachschub ist schwer zu bekommen. Bitte lassen Sie sich spätestens bis zu den Feiertagen gegen die Grippe impfen.

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23. November 2018
Bei Reisen in Gelbfiebergebiete mit Kindern müssen diese ebenfalls geimpft werden. Wir führen in unserer Praxis die notwendigen Reiseimpfungen bei Kindern jeden Alters durch.
Kinder sind aufgrund der geringeren Körpergröße anfälliger z. B. für Tierbisse oder auch Erkrankungen, die durch verunreinigte Lebensmittel übertragen werden, z. B. Hepatitis A.

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23. November 2018
Es gibt einen neuen Fall eines Reiserückkehrers mit Tollwut. Ein marokkanischer Brite starb nach einem Urlaub in seinem Heimatland an der Tollwut. Eine Katze soll in diesem Fall der Überträger gewesen sein.

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21. November 2018
Wir freuen uns sehr, dass die Praxis nunmehr eine Weiterbildungsbefugnis für die Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin von der Ärztekammer Nordrhein erhalten hat.
Fachärzte können ab sofort bei uns über 18 Monate eine Weiterbildung zum Arbeits- und Betriebsmediziner durchlaufen.

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13. November 2018
Für Reisende nach Brasilien muss generell eine Gelbfieberimpfung im Impfausweis stehen. Die Impfung sollte bei der Einreise nicht jünger als 10 Tage sein. Sie wirkt lebenslang, der Schutz verfällt nicht.
Brasilien erlebte ab 2016 den größten Ausbruch von Gelbfieber seit 30 Jahren, auf der Karte sind die Zonen mit den meisten Krankheitsfällen angezeigt.

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9. November 2018
Die südeuropäischen Länder Italien, Serbien und Griechenland melden stark erhöhte Fallzahlen von West-Nil-Fieber. Es sind 400 gesicherte Fälle gemeldet worden, allein in Serbien sind bereits 21 Menschen gestorben, die Dunkelziffer der Infektionen dürfte deutlich höher liegen. Viele Infektionen durch die mückenübertragene Virusinfektion laufen unbemerkt ab.
Eine Impfung ist nicht verfügbar.

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8. November 2018
In Frankreich gibt es seit Oktober den ersten lokalen Dengue-Ausbruch. Im Département Alpes-Maritimes gibt es seit 2010 mehrfach Einzelfälle, jetzt sind auf einmal mehrere Personen erkrankt, die nicht verreist waren. Dengue wird von tagaktiven Moskitos übertragen.

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8. November 2018
Forschern aus England ist es neulich gelungen, Hunde zum Aufspüren von Malariainfizierten zu dressieren. Die Tiere können mit hoher Trefferquote an den Socken der Versuchspersonen eine Malaria feststellen, bevor die Krankheit Symptome erzeugt.

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14. Oktober 2018
Infektionen mit dem Zika-Virus sind weltweit nachgewiesen worden, kommen in den Tropen häufiger vor und werden durch Moskitos übertragen. Die Erkrankung selbst ist relativ harmlos, allerdings gibt es bei Befall während der Schwangerschaft schwere Missbildungen an Gehirn und Schädel der Kinder, eine sog. Mikrozephalie. Bei Tropenreisen lassen Sie sich am besten vorher beraten.

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14. Oktober 2018
Aus Nigeria werden derzeit die Affenpocken nach Europa eingeschleppt. Die Virusinfektion wird von Tieren, aber auch von Mensch zu Mensch übertragen und verläuft heftig. Es gibt bereits Todesfälle. Eine Impfung ist nicht verfügbar.

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14. Oktober 2018
Auf Mauritius greift ein heftiger Ausbruch der Masern um sich.
Es gibt bereits über 1000 Infektionen, bisher 3 Tote. Bei Reisen auf die Trauminsel muss der Impfschutz geprüft werden, Masern sind sehr ansteckend und können schwere Krankheitsbilder, wie man sieht bis zum Tod entwickeln.

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14. Oktober 2018
Auf der Insel Madagaskar kommt es immer wieder zu Ausbrüchen der Pest. Dieses Jahr sind 31 bestätigte Erkrankungen und 6 Todesfälle bekannt geworden.
Die Pest wird zumeist während der Regenzeit auf der Insel übertragen. Für Reisende ist das Risiko aber sehr gering. Meiden Sie den Kontakt zu kranken Personen sowie zu Flöhen und allen Nagetieren. Eine Impfung ist verfügbar.

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2. Oktober 2018
In den USA gibt es einen spürbaren Engpass an Impfstoff für Gelbfieber. Da für die Einreise in zahlreiche Länder ein Impfnachweis gefordert wird ist die Nachfrage groß und europäischer Impfstoff wird in die USA exportiert. Bei geplanten Reisen in afrikanische oder südamerikanische Staaten sollten Sie sich rechtzeitig impfen lassen.




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7. September 2018
Seit dieser Woche impfen wir in der Praxis gegen Influenza.
Je früher im Herbst die Impfung erfolgt um so höher ist der Schutz bei Ausbruch der Grippewelle im Winter.

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2. September 2018
In Kenia nimmt die Cholera kein Ende. Obwohl die Regenzeit momentan vorbei ist werden immer noch neue Fälle gemeldet.
Es gibt in diesem Jahr bislang fast 6000 Erkrankte und 78 Todesfälle. Eine Schluckimpfung ist verfügbar.

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24. August 2018
Für Reisen in tropische Länder sollte an einen Schutz vor Tollwut gedacht werden. Tollwut ist entsetzlich und tödlich.
Hier
kann man Beispiele sehen von der Unfähigkeit, nur Wasser zu trinken, genannt Hydrophobie.

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24. August 2018
Die Empfehlung zur Anwendung eines 4-valenten Grippeimpfstoffs ist schon in 12/2017 ergangen. Im Februar 2018 haben wir Dutzende von Grippekranken krank schreiben müssen, die zum Teil einen A-valenten Kassenimpfstoff erhalten hatten, leider aber, wie immer wieder üblich, an einer Influenza B erkrankt waren.
Mit Folgen wie chronischem Husten, lang andauernder Schwäche usw. Es gibt mehr als 1600 Todesfälle an der Influenza in der vergangenen Saison.
Die volkswirtschaftlichen Kosten müssen beziffert und die Verantwortlichen juristisch verfolgt werden, sonst wiederholen sich diese Fehlleistungen.

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17. August 2018
An der Côte d´Azur gibt es drei bekannt gewordene Fälle von Infektionen mit dem West-Nil-Virus. Diese mückenübertragene Krankheit führt zu Kopfschmerzen und kann in seltenen Fällen zur Hirnentzündung übergehen, nicht selten dann mit Todesfolge. Es gibt keine Impfung, nur Mückenschutz.

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17. August 2018
Aus Brasilien werden derzeit stark vermehrt Masernfälle gemeldet, die auch die Region Rio de Janeiro betreffen. Rio war vorher 18 Jahre lang frei von Masern.
Es gibt 5600 Erkrankungsfälle und bisher 5 Todesfälle. Für die Einschleppung ins Land werden Migrantenströme aus Venezuela verantwortlich gemacht.
Für Reisen nach Brasilien sollte eine Masernimpfung vorhanden sein, bitte lassen Sie sich beraten.

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17. August 2018
Für die kommende Grippesaison werden wir ausdrücklich einen Impfstoff mit 4-fach-Schutz (tetravalent) vorhalten und unseren Patienten verimpfen.
Während der immer noch präsenten vergangenen Grippewelle waren sehr viele Menschen an Influenza B erkrankt, einer Linie, die nicht vom 3-wertigen Kassenimpfstoff abgedeckt war.

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13. August 2018
In Deutschland gibt es bislang 441 gemeldete Masernfälle in diesem Jahr. Die meisten Infektionen gab es in NRW, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. Das Ziel aus ärztlicher Sicht sollte die rote Karte für die Masern sein, dazu ist eine höhere Impfungsrate der Bevölkerung erforderlich. Es gibt keinen Grund, die Masern "durchzumachen". Im Gegenteil kann beim Kind lang anhaltender Verlust der Abwehr die Folge sein. Auch Erwachsene können an den Masern versterben.

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10. August 2018
In Kenia gilt seit 2017 ein Verbot von Plastiktüten ! Wovon die Ökofraktion in Deutschland noch träumt hat dieses Land bereits umgesetzt, analog zu China und Ruanda.
Bei Reisen ins Land am besten ganz auf das Mitführen von Plastiktüten verzichten. Der Trend geht wieder zu Jute.

Die Raison ( Vernunft ) daraus wäre, Plastiktüten natürlich zu verwenden, deren Entsorgung aber durch eine vitale, kohärente Gesellschaft zu realisieren, also durch Recycling.

Auch in unserer Gesellschaft gibt es mittlerweile durch den politischen Amoklauf keinen kulturellen Zusammenhalt mehr, u. a. auch deswegen fühlt sich niemand mehr verpflichtet, die Umwelt von Müll frei zu halten oder sich an andere Gesetze zu halten.

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10. August 2018
Vorsicht bei der Mitnahme von opiathaltigen Medikamenten in arabische Reiseländer, z. B. Dubai, Oman oder VAE. Bereits das Mitführen von Codein-Tropfen kann hier zu Untersuchungshaft führen. Lassen Sie sich beraten und ein internationales Zertifikat vom Reise- oder Tropenmediziner ausstellen.

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6. August 2018
La Réunion ist eine französische Insel im indischen Ozean, östlich von Madagaskar gelegen. Die Insel ist als Fernziel bei Urlaubsreisenden beliebt, auch für die Flitterwochen. Dengue-Fieber ist auf der Insel relativ verbreitet, im aktuellen Meßzeitraum sind 6500 Fälle und viele Todesfälle zu verzeichnen. Die Hauptstadt heisst Saint-Denis, wie der völllig verkommen Pariser Stadtteil, sicherlich nicht damit zu vergleichen.

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6. August 2018
Neu-Kaledonien gehörte zu den DOM-TOMs der französischen Republik und liegt weit östlich Australiens im Pazifik. Die Insel ist bekannt für das Auftreten von Dengue-Fieber. Nachdem lokale Maßnahmen 2017 zur Eindämmung der Stechmücken und zum Rückgang der Erkrankung geführt hatten sind derzeit wieder 2000 Fälle von Dengue und auch Todesfälle an der Krankheit in der Hauptstadt Noumea aufgetreten. Mückenschutz ist der einzige Schutz.

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6. August 2018
Die Insel Mauritius liegt östlich von Madagaskar und bietet mit tiefblauem Wasser und Postkartenstränden ein Traumziel für Touristen. Der Impfschutz bei einer Reise nach Mauritius sollte unter anderem dringend einen Masernschutz beinhalten.
Zur Zeit läuft dort ein Ausbruch mit 435 Erkrankten und mehreren Todesfällen an den Masern. Reisende mit und ohne Kinder sollten eine Reiseberatung in Anspruch nehmen.

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6. August 2018
Bei Reisen nach Kuba ist mit dem Auftreten von Dengue-Viren in Stechmücken zu rechnen. Mücken in tropischen Regionen sind tag- und nachtaktiv. In letzter Zeit sind 6 Menschen aus Kuba an der Infektion verstorben, die Fieberkrankheit kann sehr heftig verlaufen. Mückenschutz ist der einzige Schutz.

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29. Juni 2018
Wir wünschen allen unseren Patienten an diesem sonnigen Wochenende viel Spass und eine gute Zeit.
Vergessen Sie nicht den Sonnenschutz, um Hautalterung und Hautkrebs vorzubeugen.

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29. Juni 2018
Die pazifischen Trauminseln Fidschi und Kiribati sind derzeit von Ausbrüchen verschiedener Erkrankungen geplagt. Auf Fidschi gibt es einen Ausbruch von Meningokokken der Klasse C und bisher 5 Toten, auf Kiribati über 600 Dengue-Fälle mit bisher einem toten Kind. Meningitis wird als Tröpfcheninfektion übertragen, Dengue durch tagaktive Aedes-Mücken.

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25. Juni 2018
In Kenia ist kein Ende der Cholerawelle abzusehen. Im ganzen Land treten verstärkt durch die unwetterartige Regenperiode Durchfallerkrankungen mit dem Erreger Vibrio cholerae auf. Reisende nach Kenia, insbesondere im Rahmen von Bauprojekten oder sozialen Helfertätigkeiten, sollten eine Reiseimpfung erhalten.

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25. Jnui 2018
Reisende nach Jamaika sollten sich auf die derzeitige Dengue-Welle auf der Insel vorbereiten. Dengue-Fieber verläuft oft heftig und kann unter Umständen tödlich enden. Eine wirksmae Reiseimpfung ist nicht verfügbar. Mückenschutz vor tagaktiven Mücken beachten. Die Fallzahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr verdreifacht.

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6. Juni 2018
Durch das trockene, staubige Wetter kommt es derzeit vermehrt zu pollenbedingten Gesundheitsbeschwerden besonders der Atmewege, der Augen und der Haut.
Wir empfehlen eine medikamentöse Behandlung, da eine Vermeidung der Allergene kaum möglich ist. Eine einmalige Injektionsbehandlung kann Linderung für die gesamte Saison schaffen. Bitte sprechen Sie uns an.

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3. Juni 2018
In Kenia greift die Cholera um sich, landesweit gibt es an die 4000 gemeldeten Fälle in 20 Distrikten. Starke Regenfälle begünstigen die Ausbreitung. Die Infektion durch Bakterien führt zu schwerstem Durchfall und kann leicht tödlich sein. Eine Impfung sollte vor Reisen ins Land durchgeführt werden.

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3. Juni 2018
Auch auf der japanischen Insel Okinawa gibt es einen Ausbruch der Masern, rund 100 Fälle sind bekannt. Ein Tourist aus Taiwan wurde als Indexfall identifiziert, er hat die Infektion eingeschleppt. Bei Reisen sowie generell sollte der Masernschutz überprüft werden.

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3. Juni 2018
In der Region Para im Norden Brasiliens gibt es derzeit 12 Tollwut-Fälle durch Bisse von Vampirfledermäusen. 6 Menschen sind bereits verstorben. Bei Reisen ins Land sollte vorher eine Impfung gegen Tollwut erfolgen.
Fledermäuse tragen sehr viele für Menschen gefährliche Viruserreger. Von Kontakten zu diesen Tieren ist abzuraten.

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3. Juni 2018
Die Stadt Köln hat im Mai einen Ausbruch der Masern bestätigt, es gibt bisher 68 Fälle. Mit den Masern ist nicht zu spaßen, in Essen ist eine 37jährige Frau an der Infektion verstorben.
In 2017 gab es deutschlandweit fast 1000 Fälle. Jeder Mensch sollte mindestens eine, besser zwei Masernimpfungen haben.

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13. Mai 2018
Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die nach Hepatitis-B-Impfung keine Antikörper bilden werden als Non-Responder bezeichnet.
Bei diesen Menschen gelingt eine Serokonversion, also eine erfolgreiche Impfung, immer mit speziellen Squalen-adjuvantierten Impfstoffen. Die Technik kommt aus der Reisemedizin. Bitte sprechen Sie uns an.

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30. April 2018
Die Berichte über ein archäologisches Kinder-Massengrab in Peru aus dem 15. Jahrhundert sind entsetzlich. Kinder im Rahmen eines Rituals zu opfern ist schändlich und das Leid der Kleinen unvorstellbar. Das zuständige universitäre Foschungsteam bezeichnet den Chimu-Fund als "interessant". Widerlich ist der bessere Ausdruck.

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24. April 2018
Drei Deutsche haben sich auf der Insel Ilha Grande in Brasilien mit Gelbfieber angesteckt. Einer der drei wurde in Brasilien behandelt und überlebte, der zweite ist angeblich erst in London im Flughafentransit erkrankt und verstarb trotz Intensivbehandlung. Eine Frau, die dritte Betroffene, sei weniger schwer erkrankt und bereits wieder in Deutschland. Es sind die ersten Deutschen seit 1999 mit bestätigter Erkrankung.

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23. März 2018
Für Reisen in die Großstädte Afrikas gelten die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen:
Unauffälliges Verhalten, kein teurer Schmuck oder extravagante Kleidung, Meiden unsicherer Stadtviertel, Kein Ausgang bei Dunkelheit, Zurückhaltung beim Fotografieren, Ausgehen nie alleine, sondern nur in kleinen Gruppen mit lokaler Begleitung.
Es gibt regelmäßig bewaffnete Überfälle auf Ausländer, bei denen das Opfer unter einem Vorwand in ein Auto gedrängt und dann ausgeraubt wurde. Die Täter geben sich dabei als Sicherheitskräfte aus.
Straßenkinder (sog. „shégués“) fallen durch aggressives Betteln an stark belebten Orten und im zähfließenden Straßenverkehr auf. Darüber hinaus gibt es in vielen Stadtvierteln unvorhersehbar jugendliche Straßenbanden, die bewaffnete Überfälle ausführen.

in deutschen Großstädten ist die Sicherheitslage zwar noch nicht vergleichbar wie in Algier, Bamako oder Lagos, sie nähert sich aber durch völliges Staatsversagen immer mehr der Lage dieser Städte an.

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23. März 2018
Bei Reisen nach Afrika kommt der Impfung von Kindern besondere Bedeutung zu. Durch die geringe Körpergröße und noch nicht voll entwickelte Kräfte sind Kinder anfälliger für tropische Infektionen, also Gelbfieber, Dengue, bakteriellen Reisedurchfall oder Tollwut. Auch tropische Malaria, gegen welche eine Reise-Schutzimpfung nicht verfügbar ist, ist im Kindesalter eine lebensgefährliche Erkrankung. Durch die geringe Körperlänge sind Kinder anfälliger für Hundebissverletzungen im Kopf-Halsbereich.

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18. März 2018
Ein weiteres Update zur Grippewelle, die hoffentlich für diese Saison hinter uns liegt:
215.540 labormäßig bestätigte Fälle.
526 Tote nur in Deutschland an echter Grippe.

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9. März 2018
Es ist aus der Erfahrung der jetzt abgelaufenen 10-Jahres-Rekord-Grippesaison festzuhalten, dass:
Senioren schwer bis tödlich an der Influenza erkranken.
Berufstätige zwei Wochen lang ausfallen.
Raucher länger und schwerer erkranken als Nichtraucher.
Die Mattigkeit, die Schmerzen und der Husten schlimm sind.
Auch trivalent geimpfte Menschen nachweislich erkranken,
also die vergangene Impfung wieder eine Steuerverbrennung unseres Geldes darstellt, wobei der Verlust an Steuergeldern im medizinisch nicht abzumessenden Bereich liegt, welcher aber jedenfalls nicht wieder gut zu machen ist ( siehe die Todeszahlen an Influenza ) .

Die sog. private Impfung ( Fluad ) ist ebenfalls nur trivalent.
Was wir benötigen ist eine tetravalent in der Breite ( gegen 2A+2B) wirksame, für unsere Senioren zusätzlich adjuvantierte Impfung. Rentner haben kaum eine Lobby, man kann es sich richtig vorstellen, wie jetzt auf Bundesebene abgewunken wird, wenn es um diese spezielle Frage geht.

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4. März 2018
Update zur Influenzawelle in Deutschland. Seit November sind 216 Menschen an der echten Grippe verstorben. Vorwiegend Senioren erkranken lebensbedrohlich an Influenza. 120.000 Fälle wurden gemeldet,  eine hohe Dunkelziffer ist anzunehmen.

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27. Februar 2018
In Griechenland herrscht zur Zeit auch nasskaltes Winterwertter, entsprechend steigt die Zahl der Infektionen. Masern greifen dort um sich, es gibt 1588 gemeldete Fälle sowie bisher 3 Todesopfer. Bei Reisen ins Land sollte der Impfschutz geprüft werden.

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27. Februar 2018
Die derzeit in Deutschland grassierende echte Grippe Influenza B hat bisher 82.038 im Abstrich bestätigte Fälle und 132 Todesopfer gebracht. Eine Impfung kann derzeit immer noch Sinn machen, sie schützt ab ca. 14 Tagen nach der Durchführung.
Der herrschende strenge Frost begünstigt die Infektion beim Menschen.

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15. Februar 2018
Die Anzahl der Masernfälle in Deutschland hat sich 2017 gegenüber dem Vorjahr verdreifacht. Es gibt 919 festgestellte Fälle. Die Masern sind keineswegs harmlos und müssen auch nicht durchgemacht werden. Es ist ein schweres Krankheitsbild, das zum Tod oder schwerer, bleibender Behinderung führen kann. Es gibt Hinweise auf eine dauerhafte Immunschwächung nach der Infektion.
Eine Impfung schützt zuverlässig, zu 99 %, vor der Infektion.

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15. Februar 2018
Derzeit wird ein mäßig bis stark erhöhtes Aufkommen von echter Grippe  ( Influenza ) gemeldet. Es handelt sich in bis zu 70% um eine Influenza-B mit heftigem Husten und schwerer körperlicher Schwäche, Schmerzen am Körper können hinzu kommen. In vielen Fällen besteht ein mismatch zwischen dem Impfstoff im letzten Herbst und dem aktuellen Erreger, d. h. man wird trotz Impfung krank.
Noch ungeimpfte Personen sollten daher einen 4-fach Impfstoff nachfragen und auch jetzt noch erhalten.

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15. Februar 2018
Für Reisen in die Tropen über 4 Wochen ist eine Impfung gegen Typhus zu empfehlen. Es sind mehrere Nadelimpfungen sowie eine Schluckimpfung verfügbar. Die Schutzrate beträgt jeweils nur 60%, was nicht zufriedenstellend sein kann, jedoch besser ist als gar kein Impfschutz.
Umso wichtiger ist die Sorgfalt bei der Nahrungsaufnahme im tropischen Ausland, d. h. koch es, schäl es oder vergiss es. Wasser zum Trinken und Zähneputzen nur aus Flaschen verwenden.

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25. Januar 2018
Es gibt derzeit einen Fall von Gelbfieber in Europa. Ein Holländer hat die Erkrankung von einer Reise nach Brasilien mit zurück gebracht. Der Mann war vor seinem Aufenthalt nicht geimpft worden. Eine Gelbfieberimpfung ist eigentlich Pflicht bei der Einreise nach Brasilien - nicht alle Touristen werden aber kontrolliert. Die Impfung sollte mindestens 10 Tage vor der Reise, besser noch früher durchgeführt wedren.

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20. Januar 2018
Die Überfüllung der deutschen Autobahnen zeigt sich in ihrem Ergebnis in dem Zustand der deutschen WC-Rastplätze.
Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, wie bei den geltenden Abgabensätzen die Klos an der Autobahn in einem solchen Zustand sein können. Sie sind eiskalt, ekelerregend und regelhaft vollkommen unzureichend gereinigt.
Die frechste Forderung der "Regierung" wäre nun noch eine PKW-Maut zusätzlich, um die "Infrastruktur zu verbessern".

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20. Januar 2018
Im hochentwickelten Orange County, Florida, ist in diesem Monat ein 8-Jähriger an der Tollwut verstorben.
Was für ein Drama, das Kind hatte Kontakt zu einer verletzten Fledermaus, die der Vater in einem Eimer aufgesammelt hatte. Der Kontakt zu Fledermäusen ist generell zu meiden. Die Tiere tragen tollwuterregende, atypische Lyssaviren, ohne selbst zu erkranken. Jeglicher Kontakt ist riskant, Relativierung und wie schön die Tiere sind, ist lebensgefährlich.

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20. Januar 2018
Es existiert seit kurzem ein neuer Impfstoff gegen das Entstehen der Gürtelrose beim Menschen. Der Name der Impfung, der vom englischen Ausdruck für die Windpocken abgeleitet ist, ist ein Totimpfstoff, enthält also keinerlei lebende Varizella-Partikel.
Die Impfung bietet einen starken Schutz vor Herpes Zoster, einer sehr schmerzhaften und mitunter chronischen Erkrankung.
Es ist durchaus nicht immer vorher zu sagen, wie bösartig ein auftretender Zoster verläuft.

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16. Januar 2018
Es gibt einen Hinweis für Reisende nach Tunesien. Beim dortigen Feiertag der Revolution kann es verstärkt zu gewalttätigen Ausschreitungen kommen. Reisende über Tunis sollten Menschenansammlungen meiden und möglichst in dieser Zeit keine Besichtigungstouren der Stadt planen.

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16. Januar 2018
Sambia ist derzeit zum wiederholten Male von einem Ausbruch der Cholera betroffen. Die bakterielle Infektion wird durch unsauberes Trinkwasser und Nahrungsmittel übetragen. Der wässrige Durchfall der Cholera kann tödlich enden. Bei Reisen ins Land ist eine Impfung zu empfehlen.

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16. Januar 2018
Die sogenannten deutschen Grenzkontrollen an der A8 bei Passau sind kilometerweit im Landesinneren und bestehen aus einem Betonhäuschen, an dem der Verkehr in Schritttempo an zwei Beamten vorbei defiliert.



Keine allgemeine Passkontrolle. Bei Bedarf wird ein Fahrzeug auf einen umfunktionierten Rastplatz abgeleitet und kontrolliert. Zurückweisungen nach Österreich bei Menschen ohne Papiere finden nicht statt. Also reine Augenwischerei und natürlich keine echten Grenzkontrollen.

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16. Januar 2018
In Texas gibt es zur Zeit den größten Ausbruch an murinem Fleckfieber seit mehr als einem Jahrzehnt. 400 Menschen sind von der Infektion betroffen. Die bakterielle Erkrankung ( Rickettsia typhi ) wird von Nagetieren via deren Flöhe auf den Menschen übertragen und verläuft oft schwer. Eine Impfung ist nicht verfügbar.

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6. Januar 2018
Hirnhautentzündung durch Meningokokken kommt weltweit vor, besonders bei Kleinkindern und Teenagern. Je schlechter die hygienischen Verhältnisse sind, desto häufiger ist die Erkrankung. Im Erwachsenenalter kommt es durch Gewöhnung an Neisserien seltener zur Infektion, falls aber doch ist die Erkrankung sehr heftig und lebensgefährlich. Für Reisen, z. B. nach Indien, wird meist eine Impfung gegen die Stämme ACW135Y verabreicht, es gibt für Europa auch B-selektive und seit neuestem panvalente Impfstoffe, also gegen alle Meningokokken-Arten.

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19. Dezember 2017
In Kenia sind allein in diesem Jahr 4000 Menschen an der Cholera erkrankt. Im Monat November sind in Mombasa 7 Menschen an der bakteriellen Durchfallerkrankung verstorben.
Schwerpunkte sind die Regionen Nairobi, Garissa und Kaijado. Eine Schluckimpfung ist verfügbar.

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19. Dezember 2017
In Chile reisst der Ausbruch der Hepatitis A nicht ab. Bis Oktober wurden 2230 Fälle gemeldet. Die Schwerpunkte liegen in Santiago, Antofagasta und Valparaiso. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, insbesondere bei Kindern verläuft die Infektion häufig symptomlos. Eine Impfung ist verfügbar.

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15. Dezember 2017
Auf Madagaskar betrifft der heftige Ausbruch der Pest mittlerweile so viele Landesteile, dass auch eine Reise ins Land langsam heikel wird. Seit Oktober 2017 gibt es 1800 Fälle, zu 60% ist es die Lungenform der schweren Pest. Diese galt in (sehr viel) älteren Untersuchungen als zu 90% tödlich, man wird sehen, wie jetzt die Zahlen in Madagaskar sind. Es gibt keine Impfung.

Es ist eigentlich ähnlich wie bei dem fortdauerndern Masernausbruch in Deutschland. Erst damit konnte man feststellen, dass sehr viel mehr Kinder als gedacht nach den Masern an subakut-sklerosierender Panenzephalitis erkranken als in den Lehrbüchern beschrieben. Diese Kinder sterben alle.
Eine einzige Masernimpfung schützt vor der SSPE.

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15. Dezember 2017
Auf Bali gibt es immer noch vermehrt Fälle von Tollwutübertragung durch Tierbisse. Bitte schützen Sie sich vor einer Reise nach Indonesien durch eine Schutzimpfung. Vor Ort ist ein Impfstoff nicht immer zu bekommen.

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15. Dezember 2017

Indien ist tropisches Reisegebiet, die Regenzeit reicht maximal von Mai bis Oktober. Es wird sehr warm, viele Tiere und auch Stechmücken sind unterwegs.
Reisemedizinische Vorsorge sowie Impfungen sind u. a. notwendig für Hepatitis, Tollwut und Reisedurchfall.
Dengue-Fieber, Chikungunya und Malaria kommen in allen Teilen des Landes bis in große Höhen vor, hier muss ein konsequenter Mückenschutz betrieben werden.
Im indischen Gebirge ist auf die Zeichen der Höhenkrankheit zu achten.

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11. Dezember 2017
Das Auswärtige Amt hat für Reisen nach Ägypten eine Reisewarnung ausgegeben. Im nördlichen Landesteil, im Bereich des Sinai in Bir al-Abed kam es am 24. November 2017 zu einem Terroranschlag mit über 300 Toten.
Seit April 2017 gilt im Land der Ausnahmezustand. Die Gefahr von Anschlägen und Entführungen erstreckt sich ausdrücklich auch auf die touristischen Zonen an der Nilroute.
Am 21. Oktober starben 16 Polizisten bei einem Schußwechsel ziwischen Gizeh und Bhariyya.
Im Juli 2017 wurden 2 Touristinnen an einem Hotelstrand in Hurghada Opfer einer Messerattacke.

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30. November 2017
Seit Oktober wurden in der brasilianischen 12-Mio.-Metropole Sao Paulo 18 Verdachtsfälle an Gelbfieber beim Menschen gemeldet. In den Parks der Stadt sind zahlreiche Affen an der Virusinfektion verendet. 15 Parks im Stadtgebiet wurden geschlossen. Bei Reisen in die Region
ist eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben.

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26. November 2017
Im Norden und Westen Australiens gibt es einen Ausbruch der Meningokokken-Meningitis.
Diese gefährliche bakterielle Infektion kann beim Sprechen übetragen werden. Vor Ort wurden Stämme der Gruppen W und Y nachgewiesen. Die normale Impfung schützt vor diesen Stämmen NICHT.

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26. November 2017
In der ägyptischen Stadt Hurghada gibt es derzeit zahlreiche Fälle von Dengue-Fieber. Diese mückenübertragene Virusinfektion verläuft oft heftig und kann mitunter tödlich enden. 2 Touristen sind nach der Heimreise erkrankt.
Eine Impfung ist nicht verfügbar.

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9. November 2017
Auf der Liste der sicheren Reiseländer befindet sich Deutschland in diesem Jahr auf dem wenig schmeichelhaften Platz Nr. 51
Länder wie Aserbaidschan, Marokko oder Ruanda sind deutlich sicherere Staaten als unser einstmals vorbildliches Land.

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9. November 2017
Der afrikanische Staat Uganda verlangt nunmehr bereits bei der Vergabe eines Einreisevisums den Nachweis einer Gelbfieberimpfung. Seit dem Ausbruch in Angola 2016 wird die Thematik Gelbfieber weltweit viel strenger gehandhabt. Eine Impfung schützt lebenslang.

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9. November 2017
Rumänien kommt seinem 10.000 gemeldeten Fall von Masern sehr nahe. 9.670 Fälle sind es bisher, 35 Menschen sind bislang verstorben. Eine Impfung bei Reisen ins Land ist unbedingt empfehlenswert.

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9. November 2017
Auf Madagaskar greift die Pest weiter um sich. Die WHO hat Millionen Dosen Antibiotika auf den Inselstaat geliefert. Die Behörden bekommen das Problem der Überträger, also Ratten, Mäuse und deren Flöhe, nicht in den Griff. Pest wird durch Yersinia pestis, eine Darmbakterie, übertragen. Pest ist ansteckend von Mensch zu Mensch, im Falle von Lungenpest oft tödlich. Es gibt an die 2000 Fälle im Land und 142 Tote an der Krankheit.

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9. November 2017
In Italien gibt es zur Zeit die höchsten Fallzahlen an Chikungunya. Die Erkrankung kommt aus Afrika, ist viral und wird durch die Mücke Aedes übertragen. Es gibt 330 gemeldete Fälle in der Gegend um die Hauptstadt Rom. Die Krankheit hat Langzeitfolgen: Viele Menschen leiden an chronischen Schmerzen und Erschöpfung.

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14. Oktober 2017
In vielen Gegenden Europas kommen nachtaktive Fledermäuse vor. Die Tiere orientieren sich mit Ultraschall und weichen so Hindernissen aus. Wer im Dunklen draussen multiple Schatten um sich herum wahr nimmt, dazu das kurze, hochfrequente Geräusch der Fledermäuse, der kann bei Bedarf die Leuchte am Handy einschalten. Ein grelles Licht in der Nacht vertreibt die Tiere sofort.
I. a. sind sie sowieso friedlich, allein die Gefahr der Lyssainfektion gebietet es, Abstand zu halten.

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14. Oktober 2017
Zum frühen Herbst hin gibt es in Südfrankreich noch immer hohe Temperaturen und viel Niederschlag. In der Region Provence-Alpes gibt es derzeit 17 gesicherte Fälle von Chikungunya. Der Erreger ist viral und kommt aus Afrika. Sein Fortkommen und die Infektion beim Menschen ist an die Mücke Aedes aegypti geknüpft. Es ist eigentlich ein Skandal, eine Impfung ist nicht verfügbar. Wer sich infiziert, wird mitunter sehr lange nicht mehr für seinen Lebensunterhalt sorgen können.

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14. Oktober 2017
In Ägypten gibt es vermehrt Fälle von Dengue-Fieber. Im Distrikt al-Qusair gibt es aktuell rund 700 gemeldete Fälle. Die lokale Mückenpopulation trägt dort massenhaft Viren aus. Eine gute Impfung gegen Dengue ist nicht verfügbar, Mückenschutz muss beachtet werden. Bei Reisen in die Region am roten Meer ist besondere Vorsicht geboten.

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14. Oktober 2017
Etwa 40 % der erwachsenen Deutschen besitzen keinen Immunschutz gegen die Masern. Da diese Infektion auch im Erwachsenenalter tödlich enden kann lohnt ein Blick in den Impfausweis. Wer als Kind keine oder nur eine Impfung erhalten hat, sollte diese nachholen. Die Impfung ist bei Erwachsenen sehr gut verträglich. Kinder haben nach der Impfung oft leichte Schwächezeichen. Die Impfung ist absolut notwendig.

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14. Oktober 2017
Das Dengue-Fieber wird von der Mücke Aedes beim Stich auf den Menschen übertragen. Die tropische Infektion führt zu hohem Fieber und Knochenschmerzen.
Das Chikungunya-Virus erzeugt ähnliche, weniger heftige, dafür langwierigere Symptome.
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigten nun zum ersten Mal, dass die Mücke beim Stich beide Viren gleichzeitig übertragen kann.
Dies war in der Tropenmedizin bislang unbekannt.

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7. Oktober 2017
Fledermäuse und Flughunde ( Megachiroptera ) tragen in sich Lyssaviren, die beim Menschen zu atypischen, jedoch tödlichen Formen der Tollwut führen können. Diese Tiere erkranken selbst nicht.
Dies gilt auch in Reiseländern, in denen die Tollwut sonst am Boden nicht vorkommt, also bei Füchsen und Hunden. Auch in Europa.
Eine Impfung ist vor einer Reise sinnvoll, wenn ein Kontakt zu den Tieren absehbar ist.

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4. Oktober 2017
Auf Madagaskar bekommt man seit einiger Zeit die Pest nicht in den Griff. Seit dem Spätsommer gibt es 50 Fälle von Lungenpest mit einem Dutzend Toten bisher. Weitere Fälle von Beulenpest sind gemeldet worden. Die Bakterie wird von Nagern und deren Flöhen zu den Menschen gebracht.

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4. Oktober 2017
Vor Beginn der nächsten Grippesaison gibt es Zahlen zu den Erkrankungen und Todesfällen 2016.
Es gab 115000 bestätigte Fälle von Influenza, 26000 stationäre Krankenhausbehandlungen sowie 700 Todesfälle in Deutschland an der echten Grippe. Die allermeisten ( 94% ) der Todesfälle traten bei Menschen mit 60 Jahren oder älter auf.

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24. September 2017
Die Grippesaison beginnt in Deutschland im November und läuft etwa bis April. Je früher im Jahr geimpft wird umso höher sind die Antikörpertiter bei Kontakt mit den ersten Grippekranken. Empfohlen wird die Impfung für alle Menschen ab 60 sowie darunter für alle mit Vorerkrankungen. Ausserdem für alle Kräfte im Gesundheitswesen. Bei in der Vergangenheit schlechter Verträglichkeit der Kassenimpfe empfehlen wir einen Versuch mit adjuvantiertem Impfstoff. Bitte sprechen Sie uns an.

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24. September 2017
Die Region San Diego kämpft derzeit mit dem größten Ausbruch der Hepatitis A seit 20 Jahren. Die Erkrankung ist durch eine Impfung sicher zu verhindern. Es gibt 16 Todesfälle, ein Skandal.
Die Behörden impfen die Menschen kostenlos und besprühen öffentliche Plätze mit Chlor, um den Ausbruch einzudämmen. Eine richtig durchgeführte Impfung schützt mindestens 35 Jahre.

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24. September 2017
Es gibt wieder einen europäischen Fall einer Tollwutexposition.
In Neuenburg in der Schweiz hat ein Mensch eine sterbende Fledermaus aufgehoben, das Tier biss ihn in den Finger und verstarb. Der Tierfreund konnte durch sofortige Impfung gerettet werden. Das Tier wurde positiv auf Tollwut getestet. Liegende Fledermäuse sollten grundsätzlich nicht berührt werden.

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24. September 2017
In der Region Prachuap in Thailand hat ein tollwütiger Hund 15 Menschen, darunter Inländer und Touristen verletzt. Ausserdem wurden andere Katzen und Hunde durch den Hund gebissen. Das Tier verstarb in der Quarantäne an seiner Krankheit.
Tollwütige Tiere versterben meist innerhalb von 14 Tagen. Bevor sie in ihrer Raserei gestoppt werden können, infizieren sie zuvor meist noch andere durch Bisse.

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21. September 2017
In Brasilien geht eine Viruserkrankung um, die eigentlich aus Afrika kommt. Es gibt pro Jahr über 200.000 Fälle, insbesondere der Nordosten des Landes ist betroffen. Chikungunya ist eine mückenübertragene Infektion, die zu ausgeprägter Schwäche führt und monate- bis jahrelang anhalten kann. Die tagaktive Mücke Aedes ist der Überträger. Eine Impfung ist nicht verfügbar.

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20. September 2017
Der karibische Hurricane Marie tritt in die Fußstapfen von IRMA und fegt auf Stufe 3 am Mittwoch über den Norden der Dominikanischen Republik. Seine Route ist etwas weiter östlich avisiert, so dass die Florida Keys bei diesem Sturm hoffentlich verschont bleiben.

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15. September 2017
Im Westen Griechenlands kommt es immer wieder zum Auftreten des West-Nil-Fiebers. Diese Infektion ist mückenübertragen und in feucht-warmen Gegenden fast überall auf der Welt vorhanden. Die Krankheit kann leicht, aber auch mit Hirnhautentzündung, Ausschlag und schwerem Verlauf tödlich enden. Eine Impfung ist nicht verfügbar, Schutz vor Mücken die einzige Maßnahme.

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15. September 2017
Der diesjährige Masernausbruch in Italien umfasst bisher 4400 bestätigte Fälle. Überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene erkrankten hier an der Virusinfektion, die mitunter schwer oder tödlich verläuft. Jeder Mensch, der nie erkrankt war, sollte mindestens einmal, besser zweimal gegen die Masern geimpft sein.

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13. September 2017
Der Wirbelsturm IRMA ist in der letzten Woche über die Karibik und Florida hinweg gezogen. Der kreiselförmige Sturm nimmt auf seinem Weg über das Meer Salzwasser auf, verstärkt sich so und überflutet dann Städte mit Salzwasser ( Storm Surge ). Bei Gang über Land schwächt sich der Hurricane ab und endet als "normaler" Tropensturm. Die Salzwasserfluten sind neben dem Wind die Hauptgefahr für die Infrastruktur.

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5. September 2017
Bei Reisen in die Tropen ist besondere Vorsicht in Bezug auf Gifttiere geboten. Schlangen sind im Schutze der Nacht auf der Suche nach Beute unterwegs. Beim Auftreten beißen die Tiere zumeist in Höhe von Fuß oder Knöchel zu.

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5. September 2017
In den tropischen Regionen der Karibik läuft derzeit der Tropensturm Irma über St. Kitts und Nevis auf. Die Richtung deutet über die nördlichen Teile der Insel Hispaniola ( Haiti und Dom. Rep. ) über Kuba nach Südflorida bis kommenden Samstag. Eine offizielle deutsche Reisewarnung wurde eingestellt.

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25. August 2017
Bei Reisen in die Karibik ( Kuba oder Dominikanische Republik, Bahamas, Jamaika u. ä. ) sollte u. a. der Impfschutz gegen Hepatitis A und B geprüft werden. Gleich wichtig wegen des Risikos einer Dengue-Erkrankung ist ein umfassender Mückenschutz. Das Risiko einer Zikainfektion ist ebenfalls zu beachten, wenn ein Kinderwunsch besteht. Infektionsrisiken für Parasiten und Reisedurchfall bestehen über das Trinkwasser und die Nahrung in der Region.

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22. August 2017
In Guatemala grassiert derzeit der Typhus. Über 60 Infektionen wurden gemeldet. Eine Impfung als Schluck- oder Nadelimpfung ist bei Reisen ins Land zu empfehlen. Typhus wird durch Salmonellen auf Speisen oder Getränken übertragen und kann sehr schwer bis tödlich verlaufen.

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22. August 2017
In Südfrankreich sind zwei Fälle von Chikungunya-Fieber in der Region Côte-d´Azur zwischen Toulon und Antibes aufgetreten. Diese mückenübertragene Fieberkrankheit ( "Der gebeugte Mann") kommt eigentlich aus Afrika und wird von tagaktiven Moskitos beim Stich übertragen. Eine Impfung ist nicht verfügbar. Der Infekt kann zu lang anhaltender Müdigkeit und Schmerzen führen.

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21. August 2017
Auf den Inseln Französisch-Polynesiens ist zuletzt ein 7-jähriger Junge an Dengue-Fieber verstorben. Die Erkrankung kommt auf Bora Bora, Moorea, Raiatea, Rimatara und Tahiti vor. Eine Impfung ist nicht verfügbar. Bei Reisen in die Region muss guter Mückenschutz beachtet werden.

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17. August 2017
Auf den Kapverdischen Inseln sind derzeit 49 lokal erworbene Malariafälle zu verzeichnen. Das Land gilt als Reiseziel, ein konsequenter Mückenschutz ist auf der Reise zu beachten. Es handelt sich bei den aufgetretenen Fällen um Malaria tropica, die gefährliche Variante der Erkrankung.

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17. August 2017
In Italien sind 4090 Masernfälle seit Jahresbeginn zu verzeichnen. Am häufigsten betroffen sind die Regionen Piemont, Lazio, Lombardei u. a. Mitte Mai hat die italienische Regierung eine Impfpflicht für Kinder für die Masernimpfung beschlossen.

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17. August 2017
Auch in Frankreich gibt es derzeit einen Ausbruch der Masern. Seit Jahresbeginn wurden 387 Fälle verzeichnet. Ein 16-jähriges Mädchen ist an der Virusinfektion verstorben. Die meisten Infektionen ereigneten sich im Raum Lothringen.
Eine Impfung gegen die Masern ist generell zu empfehlen und wird in der Regel zum Ende des ersten Lebensjahrs durchgeführt. Die Masern sind sogar über größere Distanzen hochgradig ansteckend, Ansteckungsgefahr besteht vor Ausbruch der ersten Symptome !

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17. August 2017
In Chile greift derzeit ein Ausbruch der Hepatitis A um sich. Die virale Leberentzündung wird durch Nahrungsmittel übertragen und kann zu wochenlanger Krankheit führen. Bei Reisen in südamerikanische Länder sollte jeder Reisende geimpft sein. Die Impfung schützt vermutlich mehr als 35 Jahre.  

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19. Juli 2017
Ein neuer Erfolg der Methode Impfen ist zu vermelden: Die relativ neue Impfung gegen Meningokokken, die zum pan5valenten Schutz auf Protein-Antigen-Basis entwickelt wurde ( MenB "Bexsero" ), schützt auch vor Gonorrhoe ( dem alten Tripper ). Die Kreuzimmmunität beruht darauf, dass sowohl N. meningitidis als auch N. gonorhoeae aus derselben gramnegativen Familie stammen.

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19. Juli 2017
Aus Tansania wurden vermehrt Malariafälle bei Touristen gemeldet, die sich nur in der Hauptstadt Dar es Salaam aufgehalten hatten. Ein reisemedizinischer Skandal, da man bislang überwiegend davon ausging, Anopheles, der Überträger, brüte nicht im Schmutzwasser der Großstädte. Die Mücke passt sich gerade an. Es gilt, für das gesamte Festland eine Prophylaxe einzunehmen. Im nördlichen Nachbarn Kenia ist Anopheles schon seit langem in den urbanisierten Küstengebieten von Malindi bis Diani Beach aktiv.

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19. Juli 2017
Auf Mayotte, sicher eher eine Nische für Urlaubsreisen, ist der Typhus ausgebrochen. Wer auf die Komoreninsel reisen möchte und keine Impfung bekommen hat, sollte möglichst lange vor Reisebeginn diese nachholen. Es existieren drei Injektions- und eine Schluckimpfung.

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19. Juli 2017
In Syrien kommt es zunehmend zu Fällen von Poliomyelitis. Die Kinderlähmung wird mittels Impfung zuverlässig verhindert.
Ein Ausscheider mit Polioviren ( Darmausscheider ) kann zahlreiche ungeschützte Menschen infizieren. In Deutschland wird seit Jahren systematisch NICHT mehr gegen Polio geimpft, weil es billiger ist und die Polio ja nicht vorkommt.

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19. Juli 2017
In Thailand gibt es mehrere Meldungen über Zika-Infektionen aus den nördlichen Landesteilen. In Thailand sind die mückenübertragenen Erkrankungen häufiger in den bewaldeten Grenzgebieten zu Myanmar, Laos und Kambodscha anzutreffen. Die Fallzahlen für Zika sind in Thailand ansteigend. In 2016 wurden 690 Fälle gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Schwangere sollten Zika-Gebiete meiden.

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8. Juli 2017
Die Impfung gegen Dengue-Fieber wird weiter beforscht. Der letzte Impfstoff hat die Erwartungen leider nicht erfüllt.
Dengue wird von der tagaktiven Mücke Aedes übertragen, das Virus kommt in vier verschiedenen Varianten vor. Bei Menschen, die bereits an Dengue erkrankt waren und die wieder mit einem varianten Stamm infiziert werden, verläuft die zweite Erkrankung dann oft deutlich schwerer, häufig mit hämorrhagischer Komponente, nicht selten tödlich.
Vor Dengue schützen derzeit nur DEET und nachts ein gutes Mückennetz.

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7. Juli 2017
Bei Reisen nach Südostasien muss nicht generell eine Malariaprophylaxe eingenommen werden. Es ist in der Regel ausreichend, einen korrekten, umfassenden Mückenschutz zu betreiben und damit eine Infektion zu vermeiden. Eine Ausnahme stellen bestimmte Gebiete ab Lombok östlich über Timor, Papua-Neuguinea bis zu den Solomoneninseln dar. Dort ist eine Prophylaxe mitunter angezeigt, bitte lassen Sie sich von einem Reise- oder Tropenmediziner beraten.

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7. Juli 2017
Bei Reisen nach Indonesien, insbesondere nach Bali, ist eine Tollwutimpfung unerlässlich. Auf der Insel ist durch das Klima, die Vegetation und die Fauna eine floride Tollwutendemie entstanden. Ausgehend von Fledermäusen wurden erst Wildtiere, dann Hunde, Katzen und zuletzt Menschen infiziert. Die Tollwut wird mitunter erst nach Monaten erkannt, bei Ausbruch der Enzepahlitis ist keine Heilung mehr möglich. Schlundkrämpfe treten vor dem Koma auf. Projekte zur Impfung der abgemagerten Hunde existieren.

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7. Juli 2017
Die Malaria ist wichtigstes Thema bei Reisen ins tropische Afrika. Dieser Kontinent bietet das höchste Risiko einer Infektion mit dem Parasiten, der durch die Mücke Anopheles übertragen wird. Anopheles sticht in der Abenddämmmerung, der Parasit reift etwa über eine Woche, danach steigt das Fieber über 40 Grad. Unbehandelt kann eine Malaria tropica leicht zum Tode führen, eine Schutzimpfung für Reisende ist nicht verfügbar ( Mosquirix ist für die Kinder Afrikas ). In Afrika südlich der Sahara ist in vielen Gebieten eine medikamentöse Prophylaxe geboten.

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7. Juli 2017
Das Vorhandensein einer Impfung gegen Gelbfieber wird bei Reisenden seit dem massiven Ausbruch der Erkrankung in Angola 2016 weltweit stärker kontrolliert. Mehrere Staaten haben die Impfung neu zur Pflicht bei der Einreise erklärt. Für Säuglinge bis 6 Monate, Schwangere und Menschen ab dem 60. Lebensjahr ist die Impfung nicht geeignet. Zu empfehlen ist eine reisemedizinische Beratung, um Risiken und Nutzen der Impfung anhand der Reiseroute abzuschätzen. Wir stellen im Einzelfall ein exemption certificate aus.

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28. Juni 2017
Auf Kuba kommt das Zikavirus seit dem ersten importierten Fall 2016 mittlerweile regelmäßig vor. 1850 Fälle wurden bislang regsitriert. Die Einschleppung erfolgte über Venezuela und Guyana, chronisch schlecht enwickelten Staaten Südamerikas.
Zika ist bei Infektion in und sogar vor der Schwangerschaft gefährlich für das Ungeborene. Auch bei Infektion des Mannes besteht Übertragung zur Frau. Eine Testung ist möglich, eine Impfung existiert nicht.

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28. Juni 2017
In Nigeria sind seit Jahresbeginn bei einem landesweiten Ausbruch von Meningitis mehr als 800 Menschen verstorben.
Der Erreger ist eine Bakterie, Neisseria, und kommt in unterschiedlichen Formen vor ( Serovare ). Er überträgt sich vor allem zur Trockenzeit in Afrika südlich der Sahara per Tröpfcheninfektion. Es gibt eine 4-fach und eine 5-fach Impfung. Die Menschen im Land tragen den Erreger im Rachen.

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28. Juni 2017
In Rumänien sind bei dem grassierenden Masernausbruch mittlerweile 30 Kinder an der Infektion verstorben. Völlig sinnlos für die Kleinen, denn eine Impfung schützt zuverlässig vor der Infektion.
Die Masern sind eine sehr gefährliche Infektionskrankheit für Kinder wie für Erwachsene.

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28. Juni 2017
In Dubai kommen vermehrt Fälle von Legionellose vor. Die Erkrankung führt zu einer schweren Lungenentzündung. Meist kommt der Keim aus selten gebrauchten Wasserleitungen in Hotels und wird beim Duschen inhaliert. 65 Rückkehrer aus dem Emirat sind mittlerweile erkrankt. Eine Impfung ist nicht verfügbar.

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28. Juni 2017
Bei Infektionen mit dem Zikavirus entwickelt jede 20. Schwangerschaft ein Kind mit schwerem Hirnschaden. Bei Infektion im 1. Drittel der Schwangerschaft wohl sogar jede 12. Frau. Bei Reisen in endemische Gebiete sollte nach der Rückkehr eine Untersuchung auf stille Infektion bei Mann und Frau erfolgen.

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22. Juni 2017
In Antofagasta ( Chile ) gibt es derzeit einen Ausbruch der Hepatitis A. Vermutet wird eine Infektion durch Imbißstände in der Gegend. Bei Reisen nach Chile sollte generell vorher gegen Hepatitis A geimpft werden.

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22. Juni 2017
Einige Hundert Fälle von Hanta sind seit Beginn des Jahres in Deutschland aufgetreten. Der Virusinfekt wird durch Ausscheidungen von Nagern übertragen und kann zu Fieber mit schweren Nierenentzündungen führen. Beim Fegen von Schuppen, Kellern oder Dachböden wird der virushaltige Staub inhaliert. Es gibt 681 Fälle bislang. Schutzmaske mit FFP2-Filter bei Reinigungsarbeiten tragen. Impfung ist nicht verfügbar.

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22. Juni 2017
Der derzeitige Ausbruch der Cholera im Jemen hat mittlerweile 1100 Todesopfer gefordert. In der unerträglichen Hitze des Landes trocknen die Erkrankten rasch aus und sterben an Kreislaufverfall. Durch den herrschenden inneren Krieg und die Bombenabwürfe aus Saudi-Arabien sind weite Teile der medizinischen Versorgungsstrukturen ausgefallen. Nachbarländer sind noch kaum von der Seuche betroffen. Eine Impfung ist in Europa verfügbar.

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8. Juni 2017
Bereits im März ist in Bahia ein 46-Jähriger an der Tollwut verstorben. Der Mann war beim Melken einer Kuh von einer Vampirfledermaus angegriffen und verletzt worden.
In Salvador der Bahia kommt es häufiger zur Übertragung der Krankheit durch Fledermäuse, die auch Hunde und Katzen oder kleine Affen infizieren. Der Verlust an Waldfläche treibt die Fledermäuse in die Städte.

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29. Mai 2017
Deutschland wird von den Masern heimgesucht. Alleine in NRW sind seit Jahresbeginn 381 Fälle aufgetreten.
Die meisten Fälle verteilen sich auf die absoluten Ballungszentren Essen, Duisburg, Oberhausen und Dortmund.
Die Virusinfektion ist hochgradig ansteckend. Eine Impfung schützt zuverlässig und lebenslang.

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26. Mai 2017
In Bulgarien gibt es derzeit einen Masernausbruch. Das Epizentrum liegt um die Stadt Plowdiw. 71 Menschen sind offiziell erkrankt, ein Kind von 10 Monaten ist an den Masern verstorben.
Bulgarien kommt als günstiges Reiseland in Frage, daher sollten Reisende sich besonders auf bestehenden Schutz vor Masern untersuchen lassen.

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26. Mai 2017
Der Ausbruch der Vogelgrippe in Ägypten reißt derzeit nicht ab. Ende Februar sind zwei Menschen neu erkrankt, einer davon ist mittlerweile verstorben. Im Mai ist in Kairo ein weiterer Fall gemeldet worden. Bei Reisen, insbesondere in die dichter besiedelten nördlichen Gebiete, ist eine Impfung zu empfehlen. Die Vogelgrippe ( H5N1 ) ist in bis zu 50 % tödlich.
Bisher sind 359 gemeldete Fälle und 120 Tote im Land registriert.

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18. Mai 2017
Derzeit wird vor dem Verzehr von Tiefkühl-Himbeeren einer bestimmten Marke aus Polen gewarnt. Die Ware wurde in zahlreiche Länder der EU geliefert und die Früchte sind offenbar mit dem Norovirus verseucht. Der Durchfallerreger führt zu heftigen Attacken mit Erbrechen und Kreislaufverfall.
Noro ist sehr umweltstabil.

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12. Mai 2017
Bei Reisen in die Karibik kann es auch bei Gesunden zur Infektion mit der Fliegenmade kommen. Dabei gelangen Fliegeneier unter die Haut und es bildet sich eine Made, die Haut schwillt kräftig an. Bei Nichtbehandlung kann später ein Insekt aus der Wunde schlüpfen.
Bei Reiserückkehrern mit Hauterscheinungen sollte ein Arzt mit tropen- oder reisemedizinischer Weiterbildung aufgesucht werden.

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8. Mai 2017
In Äthiopien, sicherlich kein primäres Reiseziel, grassiert derzeit die Cholera. Seit Beginn des Jahres sind gut 24500 Menschen erkrankt, es gibt an die 700 Todesfälle an der Krankheit. Bei beruflicher Reise ins Land ist eine Impfung zu empfehlen.

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8. Mai 2017
In Bangladesh hat die gestiegene Population an Mosquitos durch die ungewohnten Regenfälle zu einem Anstieg der Dengue-Fallzahlen geführt. Mückenschutz auf Reisen ist anzuraten.

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8. Mai 2017
In Bolivien gibt es seit Jahresbeginn etwas über 1700 Dengue-Fälle. Bei Reisen ins Land ist ein guter Schutz vor Mosquitos anzuraten.

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8. Mai 2017
In Brasilien gibt es derzeit in Petropolis, nördlich von Rio de Janeiro, einige Fälle von Malaria. Die Region ist bei Touristen beliebt, bei Reisen nach Brasilien sollte generell eine reisemizinische Beratung in Anspruch genommen werden.

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23. April 2017
In Deutschland gibt es zur Zeit vermehrt Hantainfektionen. Diese Virusinfektion wird durch Staub eingeatmet, der mit Mäuseausscheidungen verseucht ist, z. B. beim Fegen von Schuppen oder Aufräumen von Dachböden. Diese Tätigkeiten sollten nur mit Filterschutzmaske und Belüftung ausgeführt werden. Der Erreger kann die Nieren des Menschen zerstören.

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23. April 2017
Auch in Bolivien wird ab sofort die Impfvorschrift für Gelbfieber verschärft. Grund ist der Gelbfieberausbruch in Brasilien. Alle Einreisenden nach Bolivien, egal woher, müssen einen Impfnachweise mit sich führen, dieser sollte mindestens 10 Tage alt sein.

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28. März 2017
Der aktuelle Gelbfieberausbruch in Brasilien betrifft Gegenden, in denen sonst kaum Gelbfieber vorkommt. Da nicht vorherzusagen ist, wo erneut Ausbrüche statt finden, bieten wir die Impfung gegen Gelbfieber derzeit für alle Reisenden ins Land an. Es gibt bisher 264 Todesfälle seit Januar !

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27. März 2017
In Botswana sind derzeit durch starke Regenfälle auch Gebiete von Malaria betroffen, die sonst als malariafrei galten.
Zur Regenzeit kommt es zu einem Ansteigen der Mückenpopulation und nachfolgend zu mehr mückenübertragenen Krankheiten. In Botswana sind dies die Gebiete North-East, Gantsi und Central. Ausserdem einige Städte und kleinere Bezirke. Mückenschutz und Prophylaxe einnehmen. Bei Reisen ins Land vorher zur Beratung gehen.

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27. März 2017
Auch in Belgien gibt es zum Ausklang der kalten Jahreszeit vermehrt Fälle von Masern, aus Wallonien wurden 163 Fälle gemeldet. Der Impfschutz sollte vor Reisen ins Land kontrolliert werden. Generell sollte jeder Mensch gegen diese sehr infektiöse Virusinfektion geschützt sein. 

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9. März 2017
In Indien erkranken jährlich etwa eine Million Menschen an Malaria. Neben den Hochrisikoregionen Afrikas ist Indien das Land mit der höchsten Übertragungsgefahr für die Erkrankung.
Die höchsten Fallzahlen werden im Bundesstaat Orissa gemeldet.
Für Reisende ist eine genaue Beratung zum Thema Prophylaxe und Therapie der Malaria angezeigt. Eine unbehandelte Malaria tropica kann leicht tödlich enden.

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9. März 2017
Reisende an die Surf Coast Australiens sollten den größten Ausbruch an Ross-River-Fieber der letzten 10 Jahre im Auge behalten. Die Erkrankung wird von Stechmücken übertragen, Mückenschutz muss beachtet werden. Die Fallzahlen liegen bei 1010 in Victoria bzw 470 in NS Wales.
Symptome sind Gelenkschmerzen, Schwäche und Fieber, meist selbst limitierend. Wie bei vielen Virusfiebern kann jedoch ein Chronisches Schmerzsyndrom dauerhaft bestehen bleiben.
Regenfälle in der Region haben, in Verbindung mit der Wärme des Sommers, zur Vermehrung der Mückenpopulation geführt.

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3. März 2017
In Ägypten grassiert seit 2006 eine gefährliche Form der Vogelgrippe ( H5N1 ). Der Erreger kann von allen lebenden Vogelarten oder von frischem, ungegartem Fleisch auf den Menschen übertragen werden. Auch die Ausscheidungen der Tiere tragen den Erreger. Bei einer Fallzahl von 358 hat die WHO 120 Todesfälle beim Menschen bestätigt. Auf Reisen sollte man sich von lebendem Geflügel fernhalten. Eine Impfung ist verfügbar.

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27. Februar 2017
In Vietnam haben starke Regenfälle im Süden zu einem sprunghaften Anstieg der Dengue-Fallzahlen geführt. In den ersten sechs Wochen des Jahres wurden bereits 500 bestätigte Fälle gemeldet. Mückenschutz muss durchgeführt werden.

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23. Februar 2017
Einige deutsche Städte melden seit Anfang Januar wieder erhöhte Fallzahlen an Masern. Berlin (36), Leipzig (21) und Duisburg (26) sind Schwerpunkte. An Masern zu erkranken ist gefährlich für das eigene Kind, für andere Säugline und noch ungeimpfte Kleinkinder und ist darüber hinaus vollkommen sinnlos. Es ist eine schwere, langwierige Erkrankung mit einer tödlichen Gehirnentzündung in einem von 1000 Fällen.

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22. Februar 2017
In Afghanistan treten pro Jahr zwischen 15 und 20 Fälle an Kinderlähmung auf. Die Polio wird durch Viren und per Schmierinfektion übertragen. Es dürfte aufgrund der fehlenden Infrastruktur im Land eine höhere Dunkelziffer geben.
Ein Argument für die weiter fort zu setzende Polioimpfung auch in Deutschland.

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21. Februar 2017
Der neueste, viel versprechende Versuch zur Entwicklung einer Impfung gegen die tropische Malaria kommt aus Tübingen. Forscher injizierten Probanden lebende Falciparum-Plasmodien, die Erreger der Erkrankung, und hielten diese mittels Chloroquin in Schach. Die Immunogenität der Impfung liegt wohl sehr hoch und hielt mehr als 10 Wochen an. Ein aufwendiges, nicht ungefährliches Verfahren, das sich erst noch in der breiten Anwendung bewähren muss. Aber ein genialer Versuch !

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20. Februar 2017
Gelbfieberfall in Bolivien. Ein dänischer Tourist ist an Gelbfieber erkrankt, nachdem er die Provinz Caranavi bereiste.
Eine Impfung gegen Gelbfieber hält lebenslang. In weiten Teilen Boliviens ist die Erkrankung endemisch.

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13. Februar 2017
Im County Miami-Dade ist derzeit Floridas größter Zika-Ausbruch zu beobachten. Zika wird durch Moskitos übertragen. Es handelt sich um bisher 262 bestätigte Infektionen, die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich größer. In Miami Dade kommen besonders folgende Stechmückenarten verstärkt vor.

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13. Februar 2017
In Victoria ( derzeit 27 ° C )in Australien gibt es derzeit einen starken Anstieg an Ross River Fieber. Es werden die höchsten Erkrankungszahlen seit 10 Jahren gemeldet, 650 Menschen sind erkrankt. Die Erkrankung wird von tag- und nachtaktiven Mücken beim Stich übertragen und kann ein leichtes bis mittelschweres grippeartiges Krankheitsbild hervorrufen, welches allerdings jahrelang anhalten kann. Eine Impfung ist nicht verfügbar. 

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12. Februar 2017
Wie in ganz Südostasien ist besonders in Malaysia das Dengue-Fieber sehr verbreitet. Pro Jahr treten dort im Land etwa 120000 Fälle auf.
Eine wirksame Impfung oder eine kausale Behandlung ist nicht verfügbar, Mückenschutz ist das einzige Mittel.

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12. Februar 2017
Seit letzten September greift in Kanada eine Welle der Mumps um sich. Im Bundesstaat Manitoba sind 139 Menschen erkrankt, überwiegend handelt es sich um ungeimpfte Studenten der Universitäten Manitoba und Winnipeg. Die Infektion kann zu Unfruchtbarkeit führen.

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12. Februar 2017
Für alle in der Szene überraschend hat der Gemeinsame Bundesausschuss entschieden, dass künftig die Gesetzliche Krankenversicherung für Reiseimpfungen aufkommen muss, welche für berufliche Reisen benötigt werden. Mit Erscheinen des Gesetzes im Bundesanzeiger am 15. Februar tritt die Regelung in Kraft. Bislang war der Arbeitgeber als Kostenträger in der Pflicht.

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2. Februar 2017
Die USA verzeichnen zur Zeit erhöhte Fallzahlen an Mumps, vor allem die Bundesstaaten Arkansas und Iowa, aber auch Oklahoma, Illinois, Massachusetts und Indiana sind betroffen.
Für Reisende aller Art in die Regionen gilt eine Empfehlung zur Überprüfung des Impfschutzes, ggfs. muss eine einzelne Auffrischung geimpft werden. Die Impfung schützt lebenslang.

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2. Februar 2017
Auf Sumatra hat sich ein 10jähriger mit der Vogelgrippe infiziert. Die Überlebenschancen stehen 50:50, eine Impfung ist verfügbar. Die Vogelgrippe ist derzeit noch kaum vom Tier auf den Menschen übertragbar. Passiert es doch, stehen die Überlebenschancen nicht gut. Für Reisen nach Ägypten oder Asien ist die Impfung zu empfehlen.

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2. Februar 2017
Aus Indonesien, speziell von der Insel Bali erreichen uns wieder Nachrichten über neue Tollwutfälle. 6 Menschen wurden im Bezirk Tabanan von einem tollwütigen Hund gebissen. Alle Opfer konnten geimpft werden.
Impfstoff ist nicht überall auf der Insel zu bekommen, Tollwutfälle sind auf Bali häufig. Eine komplette Impfserie ist vor der Einreise zu empfehlen. 

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30. Januar 2017
In Brasilien sind seit Jahresbeginn 550 Gelbfieberfälle und 105 Tote an der Infektion gemeldet worden. Die Regionen Minas, Sao Paulo und Matto Grosso sind Schwerpunkte des Ausbruchs.
Impfung mindestens 10 Tage vor der Einreise empfohlen, besser drei Wochen vorab.

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30. Januar 2017
Mehrere ungeimpfte Kinder sind im Januar in Deutschland an den Masern erkrankt. Aus Leipzig wurden 11 Infektionen gemeldet, aus der Region Frankfurt / Main bisher 3 weitere Masernfälle. 
Die Masern sind bereits vor Ausbruch der Erkrankung ansteckend! In der Regel werden Kinder mit 2 Impfungen lebenslang geschützt, es treten dann überhaupt keine Masern auf.

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27. Januar 2017
Die Grippewelle zieht weiterhin an, es kommen derzeit vermehrt Patienten mit echter Grippe in die Praxis. Auch bei Gesunden führt die Influenza zu einer kräftigen Atemwegserkrankung.
Ältere Menschen mit Vorerkrankungen steben zum Teil an der Erkrankung. Eine Impfung lohnt sich auch noch im Januar. 

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22. Januar 2017
Der Masernausbruch in Rumänien hat bis Ende Dezember 2016 1700 Fälle und 7 Todesopfer verursacht. Drei Viertel des Landes sind von der Endemie betroffen. Eine Impfung gegen die Masern schützt lebenslang.

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22. Januar 2017
Für Reisende aus Nicaragua gilt seit kurzem eine Pflicht zur Impfung gegen Gelbfieber vor der Einreise aus einem Endemiegebiet. Vor dem Hintergrund der Ausbrüche in Brasilien und Angola wird die Vorschrift zur Zeit streng umgesetzt.

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16. Januar 2017
Die Grippewelle scheint in Deutschland anzuziehen. Es gibt 6709 nachgewiesene Fälle und 12 Verstorbene an der Influenza bis zum 10. 1. 

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13. Januar 2017
In Indien besteht derzeit in vielen Regionen eine erhöhte Aktivität an Dengue-Fieber. West Bengal, Uttar Pradesh, Kerala, Punjab, Orissa, Gujarat, Karnataka sind die Schwerpunkte.
Es gibt bisher 227 Todesfälle. Nur guter Mückenschutz ist zur Abwehr wirksam. Für Indien gelten einige weitere Impfempfehlungen, auch für beruflich Reisende.

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13. Januar 2017
Derzeit ist das Thema Zika ein häufiges Beratungsthema in der Reisemedizin. Das Zikavirus wird von der Mücke Aedes übertragen und führt eigentlich zu einer leichten Infektion mit Fieber und Hautausschlag. Bei Schwangeren kann die Infektion allerdings zu schweren
Fehlbildungen am Kopf des Kindes führen. Da Zika weltweit, besonders aber in den Tropen vorkommt, schränkt es die möglichen sicheren Reiseziele für Schwangere und auch Frauen mit Kinderwunsch stark ein. Eine Impfung ist nicht verfügbar.
Eine sexuelle Übertragung ist über längere Zeit nach der Reise möglich.

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12. Januar 2017
In Thailand besteht das ganze Jahr ein Übertragungsrisiko für Dengue-Fieber, das von der tagaktiven Mücke Aedes übertragen wird.
Dengue kann gefährlich werden, im besten Falle tritt die gelbvirale Fieberkrankheit nach Ende des Urlaubs zurück in Deutschland auf. Eine wirksame Impfung ist noch nicht verfügbar. Hauptübertragungszeit sind die Monate Juli - August.

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12. Januar 2017
Derzeitige Reisewarnungen des Auswärtigen Amts gelten unter anderem für Algerien, Libyen, Mali, Irak, Ägypten, Jemen und Eritrea. Aber sogar Japan steht als Teilreisewarnung auf der Liste ( Fukushima ).
Die aktuelle Liste kann hier eingesehen werden.

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11. Januar 2017
Die Smogbelastung in Chinas Großstädten hat derartige Ausmaße angenommen, dass per Dekret bereits die Produktion der Fabriken gedrosselt oder gestoppt wurde. Für Menschen mit Atemwegserkrankungen sind Städte wie Peking oder andere Großstädte derzeit nicht als Reiseziel zu empfehlen. 

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11. Januar 2017
Der schwere Ausbruch von Gelbfieber in Angola im vergangenen Jahr scheint überstanden zu sein, nachdem 10 Mio. Menschen geimpft worden sind. Seit 6 Monaten sind keine Neuerkrankungen mehr aufgetreten. Die Bilanz ist mit 377 Toten und Tausenden Erkrankter erschreckend.

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11. Januar 2017
Sowohl in Kenia als auch im Jemen greift die Cholera weiter um sich. Die bakterielle Durchfallerkrankung ist lebensbedrohlich.
Eine Schluckimpfung wird für Reisen in diese Länder empfohlen. 
Die Cholera wird häufig durch verseuchtes Wasser übertragen.

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11. Januar 2017
Auf der Insel Madagaskar ist die Zahl der an der Beulenpest Erkrankten seit November 2016 auf 62 Menschen angestiegen.
Eine Impfung ist nicht verfügbar. Die Übertragung erfolgt durch Nager bzw. deren Parasiten, die Flöhe. 

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10. Januar 2017
Mitte Dezember ist in Italien erneut ein 4-jähriges Mädchen an Meningitis erkrankt.
Im November sind zwei Menschen aus Florenz bzw. Viareggio an der bakteriellen Hirnhautentzündug verstorben. Impfung bei einer Reise nach Italien empfohlen.

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10. Januar 2017
Die bisherige Grippewelle in Deutschland ist eher moderat, bis zum 3. 1. wurden 4377 Fälle registriert, es gibt bisher 9 Todesfälle. Der weitere Verlauf muss abgewartet werden.
Eine Impfung kann immer noch sinnvoll sein, auch im Januar.

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16. Dezember 2016
Eine Impfung gegen Hepatitis B erhalten mittlerweile alle Kinder ab 4 Wochen nach der Geburt, und das aus bestem Grund. Das Diagramm zeigt die Mortalitätszahlen an den Krankheitsfolgen im ersten und weiteren Verlauf des Einsatzes der Vakzine.
Die Impfung gegen die Hep B ist die erste Impfung gegen ein Karzinom, und zwar gegen das gefürchtete HCC, das Leberzellkarzinom.

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15. Dezember 2016
Auf den Philippinen greift das Denguefieber um sich. Die von Mücken übertragene Erkrankung führt zu hohem Fieber und kann mit Blutungen tödlich enden. Eine wirksame Impfung ist noch nicht generell verfügbar. Mückenschutz muss beachtet werden.
Es gibt 176.410 gemeldete Infektionen im Land.

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15. Dezember 2016
Im Norden Taiwans gibt es zur Zeit einen starken Anstieg an Fällen der Hepatitis A. Diese Erkrankung wird durch Nahrungsmittel übertragen.
Eine Impfung gegen A ist auf Auslandsreisen nach Asien generell zu empfehlen.

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15. Dezember 2016
Auf Madagaskar gibt es derzeit die üblichen Meldungen über Todesfälle an der Pest. 31 Menschen sind an der Krankheit verstorben.
Während der Regenzeit wird der Erreger häufiger vom Nager auf den Menschen übertragen. Der Überträger ist letztlich der Rattenfloh, der beim Blutsaugen das Bakterium auf den Menschen überträgt. Die Pest kann nicht durch Impfung vermieden werden, es helfen hygienische Maßnahmen und bei Erkrankung Antibiotika.

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9. Dezember 2016
In Malaysia gibt es derzeit im Norden in der Stadt Gerik die ersten Malariafälle seit 2009. Es handelte sich hier um 64 Fälle von Malaria tertiana, eine minder gefährliche Variante. Man möchte trotzdem auf Reisen nicht daran erkranken. Mückenschutz in der Dämmerung sowie generell beachten.
Exkurs:
Die tropische Malaria ist dagegen eine lebensgefährliche Parasitenkrankheit, die durch die Mücke Anopheles übertragen wird. Eine medikamentöse Behandlung heilt die hochfieberhafte Erkrankung, unbehandelt führt sie besonders bei Kindern oft zum Tod.
Es existiert eine Impfung, Mosquirix, die nur die Symptome schwächt, die Krankheit aber nicht verhindern kann.

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2. Dezember 2016
Im brasilianischen Bundesstaat Para sind in diesem Jahr 127 Menschen an der Chagas-Krankheit erkrankt, 2 Menschen sind gestorben.
Der Erreger der Chagas wird von Raubwanzen übertragen, die
vor allem dort hausen, wo Menschen unter widrigen hygienischen Bedingungen leben. Die Wanze sticht, um Blut zu saugen und setzt dabei erregerhaltingen Kot auf die Haut ab, der in den Stich gerieben wird.  

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25. November 2016
Eine Gelbfieberimpfung muss mindestens zehn Tage alt sein, um an der Grenze anerkannt zu werden. Sie hält wie die Masernimpfung lebenslang.

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25. November 2016
400 tote Kinder an Masern an jedem einzelnen Tag weltweit..
Diese Meldung ist erschreckend und gegenwärtig. Eine Ausrottung der Masern wäre möglich und sinnvoll, dazu ist eine flächendeckende Impfung notwendig. Masern werden nur von Mensch zu Mensch übertragen, dieses Virus lebt auf Kosten unserer Kinder. Das Ziel rückt derzeit wieder in weite Ferne.

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25. November 2016
Bei Reisen in die Tropen ist es besonders wichtig, die Kinder in der Reisegruppe zu impfen, denn diese sind mehr als die Erwachsenen anfällig für Reisekrankheiten wie Tollwut, Gelbfieber, Reisediarrhoe und Malaria.
Ein Schwerpunkt sollte der Masernschutz auf Reisen sein.

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21. November 2016
Die Aktivität der Influenza ist in der aktuellen Saison bisher nur leicht erhöht. Es gibt jedoch bereits zwei Todesfälle bei Menschen über 60 an der echten Grippe. Eine einmalige Impfung schützt.

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19. November 2016
Tollwut nach Organtransplantation.
Eine junge deutsche Studentin verstarb im Dezember 2004 nach einer Indienreise an schwerem Fieber. Die Organe der sonst gesunden Patientin wurden sechs weiteren Menschen verpflanzt.
Die 3 Empfänger von 2 Nieren und der Lunge der Frau verstarben nach wenigen Monaten an der Tollwut.
Der Patient, welcher die die Leberspende erhalten hatte, war 14 Jahre zuvor mit einer unvollständigen Tollwutimpfung geimpft worden, er überlebte. Der Patient aus Heidelberg hatte nur eine einzige Spritze bekommen, dies zeigt die hohe Wirksamkeit der Tollwutimpfung.
2 Hornhautempfängern wurden die Transplantate wieder entfernt, sie sind nicht erkrankt.

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16. November 2016
In den USA gibt es wieder mehrere Fälle von Tollw ut, zur Zeit sind die Bundesstaaten Pennsylvania, Colorado und South Carolina betroffen. Tollwutfälle bei Tieren sind in den USA häufig, meist verbreiten Racoons die Infektion und geben sie an Haustiere weiter.
Eine Impfserie Tollwut nach Tierbiss in den USA kostet im Bereich von 20.000 USD !
In Deutschland ist die Impfung ( 3 x ) privat für ca. 180 Euro zu bekommen, ist aber meist Gesetzliche Kassenleistung.

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16. November 2016
In Italien gibt es mehrere Fälle von Typ-C-Meningitis. Einige der Patienten waren vorgeimpft gewesen, allerdings vor mehr als 5 Jahren. Es gibt in der Toskana 33 Fälle mit 6 Todesfällen. Bei Reisen ist eine Impfung zu empfehlen.
Typ C bildet nur einen kleinen Teil der Fälle in Europa, die meisten Fälle in Deutschland werden durch Typ B verursacht.
Entsprechende Impfstoffe sind verfügbar.

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13. November 2016
In der Region Odisha, Indien, ist es zum Auftreten mehrerer Fälle der Japanischen Enzephalitis gekommen.
Die Viruserkrankung wird durch nächtliche Mückenstiche übertragen und kann tödlich enden. Eine Impfung ist verfügbar.

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13. November 2016
Der aktuelle afrikanische Choleraausbruch zieht sich durch folgende Länder: Zentralafrikanische Republik, Ghana, Kongo, DR Kongo, Uganda, Niger. Auch im Jemen und auf den Philippinen gibt es aktuell vermehrt Fälle an der schweren Erkrankung.
Eine Schluckimpfung ist verfügbar und hält nach korrekter Anwendung 2 Jahre vor.

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13. November 2016
In der Region Ceara in Brasilien wurde ein 37-jähriger Mann beim Biss einer Fledermaus mit Tollwurt infiziert. Der Mann wird zur Zeit im Norden in Fortaleza behandelt. Da eine Erstversorgung ( inklusive Impfung ) erst nach einem Monat erfolgte, besteht leider kaum Hoffnung für das Opfer. Tollwut ist nach dem Ausbruch der Symptome immer tödlich. Eine Impfung ist verfügbar, im Ausland aber oft schwer zu beziehen und mitunter durch Fälschung unwirksam.

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13. November 2016
In Rumänien hat sich ein ausgedehnter Ausbruch der Masern ereignet. 800 Fälle und mittlerweile 4 Tote sind zu beklagen.
Bei Reisen ins Land sollte unbedingt der Masernschutz geprüft und gegebenenfalls geimpft werden.

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3. November 2016
Die Vogelgrippe - aviäre Influenza - verläuft beim Menschen oft tödlich. Von Vögeln übertragen findet eine Infektion meist bei engem Kontakt zu den Tieren statt, also z. B. auf asiatischen Vogelmärkten. Auch in Ägypten besteht zur Zeit ein erhöhtes Risiko. Vor entsprechenden Reisen sollte eine Impfung durchgeführt oder entsprechender Kontakt gemieden werden. Virustypen sind H5N1, H5N8, H6N1, H7N9, H9N2 und H10N8. Die Grippeimpfung für Deutschland hat für die Vogelgrippeviren ein mismatch.

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31. Oktober 2016
Während der Trockenzeit sollten alle Reisenden in Gebiete südlich der Sahara von nördlich Mali bis südlich etwa zum Kongo eine Impfung gegen Meningokokken erhalten. Der Erreger kommt in verschiedenen Varianten vor, A, C, W135, Y, B als wichtigste Serovare.
Lassen Sie sich je nach Ihrem Reiseziel beraten. 
Meningokokken kommen weltweit vor, sind aber in Subsahara-Afrika meist verbreitet.

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31. Oktober 2016
Der Choleraausbruch in Haiti, der seit 2010 andauert, ist nach wie vor nicht unter Kontrolle. Gerade kürzlich wurden 1  Million Schluckimpfungen an die Bevölkerung verteilt. Der Impfschutz hält ca. 2 Jahre lang an.
Die Klage Haitis gegen die UN wegen der Einschleppung der Cholera wurde vom Land nicht weiter verfolgt, als bekannt wurde, dass die Toilettenentsorgung der nepalesischen UN-Soldaten von einer Firma der Ehefrau des haitianischen Präsidenten betrieben wurde, die den Inhalt der Toiletten kurzerhand in den Fluss gekippt hat, an dessen stromabwärts gelegenem Teil ein Flüchtlingslager Trinkwasser aus dem Fluss entnahm. 

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31. Oktober 2016
Die Impfung gegen Gelbfieber muss derzeit insbesondere bei Afrikareisen und Asienreisen aus Afrika beachtet werden. Seit den Ausbrüchen von Gelbfieber im Kongo ( DR ) und in Angola wird überall auch im Transitbereich stärker kontrolliert. Die Impfung hält ein Leben lang, muss an manchen Grenzübergängen jedoch trotzdem mit Stempel alle zehn Jahre neu nachgewiesen werden.

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31. Oktober 2016
Der Erreger der Vogelgrippe H5N1 zirkuliert vor allem in den Wasservögeln Asiens, auch in Ägypten gibt es ein Endemiegebiet.
Reisende in die Regionen mit engen Tierkontakten wird eine Impfung empfohlen, Aflunov.
H5N1 hat eine hohe Letalität, nur geringe Infektiosität. Dieser Erreger hat bei Mutation ein hohes Potential für eine Grippe-Pandemie.

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26. Oktober 2016
Im US-Bundesstaat Virginia gibt es derzeit einen Ausbruch der
Hepatitis A. Die Infektion wird meist durch verseuchte Speisen übertragen, auch tiefgefrorene Speisen kommen in Betracht.
Diesmal wurde die Quelle als Tiefkühl-Erdbeeren aus Ägypten identifiziert, die in Smoothies verarbeitet wurden. Auch in anderen Bundesstaaten gibt es Erkrankte, die auf die gleiche Quelle zurück zu führen sind. Bisher etwa 160 Erkrankte.

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23. Oktober 2016
In Haiti sind seit dem Beginn der Choleraepidemie 792.800 Menschen erkrankt, 9390 Menschen sind seither an der Cholera verstorben.
Die Insel Hispaniola ist unter den Reisezielen mit der höchsten Rate an Durchfall überhaupt. In Haiti wurde der Erreger der Cholera ausgerechnet durch Blauhelmsoldaten aus Nepal eingeschleppt, die nach dem Erdbeben 2010 im Land helfen wollten.

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23. Oktober 2016
In der Dominikanischen Republik sind seit Jahresbeginn 6070
Verdachtsfälle von Denguefieber gemeldet worden. 600 Fälle verliefen schwer und 30 Todesfälle an Dengue sind aufgetreten.
Eine Impfung gegen Dengue ist noch nicht allgemein verfügbar.
Das Präparat Dengvaxia bietet nur verminderten Schutz vor Dengue-Fieber.

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11. Oktober 2016
In Costa Rica gibt es neue Zahlen zum Auftreten von Dengue-Fieber. Bis Oktober gibt es im Land 17000 gemeldete Erkrankungsfälle.
Die vom Moskito Aedes übertragene Viruserkrankung kann für Menschen mit Vorerkrankungen lebensgefährlich werden. Es gibt 4 Subtypen, die alle zur Erkrankung führen, d. h. man kann Dengue bis zu 4 x durchmachen. Wiedererkrankungen fallen oft deutlich schwerer aus.

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7. Oktober 2016
Aufgrund der zur Zeit vermehrten Anfragen hier nochmal der Link zu den gesetzlichen Kassen mit Erstattung von Reiseimpfungen.

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7. Oktober 2016
In der kalten Jahreszeit kommt es verstärkt zum Auftreten der eitrigen Lungenentzündung. Diese zeigt sich durch Schmerzen, Schwäche, Fieber und Husten.
Die Infektion entsteht vor allem bei Abwehrschwäche, wie sie bei kleinen Kindern durch Unreife und im Verlauf der natürlichen Immunseneszenz beim Menschen ab 60 vorkommt.
Eine Impfung ist verfügbar und sollte alle 5 Jahre durchgeführt werden. Babys werden ab dem Alter von 4 Wochen geimpft, was die Rate an eitrigen Mittelohrentzündungen, Kehldeckelvereiterungen und Lungenentzündungen drastisch gesenkt hat.

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7. Oktober 2016
Die jährliche Grippeimpfung ist seit kurzer Zeit verfügbar.
Der Impfstoff bietet Schutz vor der echten Grippe Influenza, die weder Halsschmerzen noch Schnupfen aufweist sondern hohes Fieber, Husten und Körperschmerzen. Influenza wandelt sich Jahr für Jahr und kann bei Menschen mit Vorerkrankungen durch schwere Hustenanfälle oder durch bakterielle Übersiedelung zum Tod führen.

P.S. Bitte vertrauen Sie der Schutzimpfung. Das Gerücht, dass die Impfung krank machen könnte, ist medizinisch nicht belegbar. Allenfalls kann man annehmen, dass durch die Jahreszeit, in der die Grippeimpfung verabreicht wird, eine höhere Zahl von Menschen Infekte der Luftwege sowieso erleidet als im Sommer, sodass manche Patienten in einen Infekt hinein geimpft werden und anschliessend mehr oder weniger schlimm erkältet sind. Die Impfung selbst bietet jedoch den einzig verfügbaren Schutz gegen das Influenzavirus, das per Luftzug und Tröpfchen übertragen wird. Für Menschen ab 60 Jahre unbedingt empfohlen. Für schwangere Frauen unbedingt empfohlen.

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21. September 2016
In Angola scheint der Gelbfieberausbruch nach der ausgreifenden Impfaktion beendet. Seit Ende Juni sind keine neuen Gelbfieberfälle mehr aufgetreten. Bei rund 4000 Verdachtsfällen, 884 bestätigten Infektionen und 372 Todesfällen eine echte infektiologische Katastrophe.

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21. September 2016
Besonders zum Ende des Sommers hin gibt es Zahlen zu den aufgetretenen Dengue- und Chikungunya-Fällen in Afrika, Asien und Südamerika, die wieder exorbitant ausfallen.
Aus Sri Lanka wurden rund 40.000 Dengue-Fälle bekannt, davon sehr viele in der Hauptstadt Colombo, d. h. auch Städtereisende sind dem Risiko der Moskito-übertragenen Infektion ausgesetzt. Weitere Zahlen werden folgen. Man beachte die dichte Besiedelung in Sri Lanka.

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17. September 2016
In Indien gibt es derzeit einen
Ausbruch von Dengue-Fieber. Das Virus wird von Moskitos übertragen und führt zu hohem Fieber mit starker Hautrötung, Schwäche und Rückenschmerzen. Es kann als Komplikation zu inneren Blutungen kommen.
Eine Impfung ist nicht überall verfügbar und auch nicht zuverlässig genug wirksam, also muss konsequent auf Mückenschutz geachtet werden.
Ebenfalls Todesopfer fordert Chikungunya, eine ebenfalls von der Mücke Aedes übertragene Viruserkrankung. Schwerpunkt der Infektionen ist
Neu Delhi mit seinen 22 Mio. Einwohnern.
Folgende Beschreibung ist nicht so schlecht: Chikungunya

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10. September 2016
Auf den
Jungferninseln St. Croix, St. Thomas und St. John wurden Infektionen mit dem Moskito-übertragenen Zika-Virus festgestellt, 518 Verdachtsfälle und 243 bestätigte Infektionen. Der Erreger ist tückisch, er kann viele Monate nach dem Mückenstich noch von Mensch zu Mensch übertragen werden und verursacht bei Schwangerern schwere Fehlbildungen am Kopf des Kindes. Die Jungferninseln sind berühmt für Hochzeitsfeiern unter Palmen.

Eine Schutzimpfung ist überfällig, bisher jedoch aufgrund der erst seit kurzem festgestellten Gefährdungslage noch nicht verfügbar. Adäquater Mückenschutz muss daher auf Reisen die oberste Zielsetzung sein. Auch wenn Zika bisher meist von den karibischen Traumzielen dieser Welt gemeldet wurde gibt es die Erkrankung mittlerweile in fast allen Erdteilen.

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7. September 2016
In Israel sind in der laufenden Saison bis August 34 Fälle des West-Nil-Fiebers gemeldet worden.
Die Erkrankung wird durch Moskitos auf Vögel, Pferde und auch Menschen übertragen. Die Dunkelziffer beträgt mit Sicherheit das zigfache, weil West-Nil-Fieber häufig symptomarm verkläuft. Eine Impfung ist nicht verfügbar. Die Symptome sind grippe-ähnlich, können jedoch in seltenen Fällen durch Befall des Hirns tödlich sein.


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7. September 2016
Die Erstattung von Reiseimpfungen oder Medikamenten gegen Reisekrankheiten variiert von Kasse zu Kasse. Im Allgemeinen kann bei den Gesetzlichen Krankenversicherungen mit einer höherern Lesitungsbereitschaft zur Erstattung gerechnet werden.
Hier findet sich eine aktualisierte Liste der Kassen und ihrer Leistungen.

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29. August 2016
Auf den
Cayman - Inseln und Bahamas gibt es vermehrt Fälle von Zika. Die Erkrankung kann zu Fehlbildungen des Kindes bei Schwangeren führen und ist sexuell übertragbar.
Durch Moskitos findet ebenfalls eine Übertragung statt.

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26. August 2016
In Griechenland gibt es die ersten Fälle von Malaria seit 2013. Zwischen Juni und August traten insgesamt 4 Fälle von Malaria tertiana im Bereich Peloponnes und Thessaloniki auf. Diese Form der Malaria ist weniger gefährlich als die tropische Malaria tropica, kann aber durch Dauerformen länger im Körper bleiben und zu Rückfällen führen. Eine Prophylaxe ist nicht zwingend für Reisen nach Griechenland zu empfehlen, jedoch sollte in den betroffenen Gebieten besonders auf Mückenschutz geachtet werden. Seit 2011 kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Malaria in Griechenland, nachdem zuvor seit 1974 keine Fälle mehr gemeldet waren.

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19. August 2016
Der Sommer bringt wieder viele Fälle von Dengue-Fieber an den exotischen Reisezielen.
Bangladesh meldet allein in der Hauptstadt Dhaka 1200 Fälle der fieberhaften Viruserkrankung, die durch tagaktive Mücken übertragen wird. In der Sommerzeit befallen die Moskitos ( Aedes aegypti ) besonders Menschen, die in der Hitze leicht schwitzen, also Touristen. Eine Impfung ist noch nicht generell verfügbar, Mückenschutz sollte also unbedingt beachtet werden, zur Sicherheit auch nachts.

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19. August 2016
Auch in
Neukaledonien, östlich der australischen Pazifikküste gelegen, gibt es vermehrt Fälle von Dengue-Fieber. Die Insel gehört zu Frankreich, bei Reisen in die entlegene Region sollte ein konsequenter Mückenschutz beachtet werden. Die Fallzahl beträgt seit Jahresbeginn 500, es wurde hauptsächlich aus der Hauptstadt Noumea berichtet, die Dunkelziffer dürfte höher liegen.

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19. August 2016
Nigeria ist eines der wenigen Länder, in denen durch schwache Infrastruktur und anhaltende Konflikte in allen Lebensbereichen die Kinderlähmung immer noch endemisch ist.
Zuletzt erkrankten wieder zwei Kinder an der Polio.
Das Virus, welches die Kinder infizierte, scheint die Mutation eines Impfvirus zu sein, das per Schluckimpfung verabreicht worden war ( nach Sabin ), die Variante ist Polio 2 cVDPV2.
Die deutsche Injektionsimpfung ( nach Salk ) ist sehr sicher, jedoch deutlich teurer. Nigeria kauft also die Schluckimpfung für seine Bevölkerung, jedoch wenn das Land dann neue Fälle von Vakzine-assoziierter Polio meldet, wird es wieder als rückständig und elend geächtet.

Die Schluckimpfung hat den Vorteil, dass durch die Ausscheidung des Impfvirus viele andere Menschen bei schlechten hygienischen Bedingungen ebenfalls unfreiwillig, aber wirksam geimpft werden. Bei immanenten Rückmutationen des Lebendvirus entstehen vereinzelt Fälle von Impfpolio, welche bei Kindern im jungen Alter zu Behinderungen führen kann.

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19. August 2016
In Myanmar sind in wenigen Wochen 42 Menschen, darunter 37 Kinder jünger als 15 Jahre, an den Masern verstorben. Es gibt mehr als
200 weitere Verdachtsfälle, wobei die Masern nicht leicht übersehen werden können. Bei Reisen in diese Region ist eine Masernimpfung erforderlich, diese hält lebenslang.

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18. August 2016
Im Norden Italiens treten derzeit vereinzelt Fälle von
West-Nil-Fieber auf. Die Infektion wird durch Mücken übertragen, meist hat der Mensch keine oder nur wenige Symptome.
Die Infektion kann selten durch eine Enzephalitis auch tödlich enden, vor allem bei Menschen mit Vorerkrankungen. Eine Behandlung existiert nicht. Mit konsequentem Mückenschutz kann man die Erkrankung am besten vermeiden.

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18. August 2016
Der aktuelle Verlauf der Gelbfieberepidemie in Angola zeigt die ausgezeichnete Wirksamkeit der Gelbfieberimpfung.
In den am stärksten betroffenen Regionen Luanda und Huambo wurden seit Ende Juni keine neuen Verdachtsfälle mehr gemeldet.
Mehr als 10 Millionen Menschen wurden geimpft, um den Ausbruch einzudämmen.
Befürchtet wurde u. a. eine Einschleppung des Virus nach Asien. Seit Ende 2015 gab es 3867 bestätigte Fälle und ungezählte Verdachtsfälle in allen Provinzen Angolas. 369 Menschen sind an der Erkrankung verstorben. Auch die Nachbarländer sind betroffen.

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27. Juli 2016
In den USA ist kürzlich der zweite Fall von
Pest in diesem Jahr aufgetreten. Die Erkrankung wurde bei einem 77-Jährigen aus New Mexico diagnostiziert.
Zuvor hatte sich im Juni im selben Bundesstaat ein 16-Jähriger angesteckt. In dieser Region ist die Pest bei Nagern und Katzen weit verbreitet. Die Übertragung geschieht häufig durch blutsaugende Flöhe, die vom Tier auf den Menschen überwechseln.

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27. Juli 2016
Auf der Trauminsel
Oahu ( Hawaii ) gibt es derzeit einen Ausbruch von Hepatitis A. Ein Eisverkäufer an einer Outlet-Mall und dessen Ware wurden als Quelle für das Virus identifiziert. Es gibt 52 Erkrankte. Eine Impfung gegen Hepatitis A ist auf Reisen in südliche und tropische Länder generell zu empfehlen.

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26. Juli 2016
In Taiwan ereignet sich derzeit ein Ausbruch der Hepatitis A. Diese virale Leberentzündung verläuft als Schmierinfektion und wird häufig über verseuchte, rohe Nahrungsmittel übertragen. Die Fallzahlen im Land lagen zuletzt bei 522, insbesondere der Norden des Landes um die Metropolen Taipeh und New-Taipeh ist betroffen. Es existiert eine zuverlässige Impfung gegen die Erkrankung. In Taiwan wurde die aktuelle Infektion häufiger bei Menschen mit HIV-Infektion festgestellt.


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26. Juli 2016
Hot Spots für Dengue-Fieber sind in diesem Sommer neben Brasilien vor allem Mexiko, Indien, Thailand und die Philippinen. Die Erkrankungszahlen betragen jeweils mehrere Zehntausend, es gibt schwere und auch tödliche Verläufe.

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16. Juli 2016
In Brasilien beginnt derzeit ein Ausbruch der
Schweinegrippe. Es gibt 6570 Erkrankte und 1233 Tote an dieser Form der Influenza ( H1N1 ). Die meisten Fälle kommen aus Sao Paulo. Für Reisende ist eine Impfung verfügbar und zu empfehlen. In den Tropen kommt die Grippe ganzjährig vor. Es ist zu hoffen, dass der Ausbruch in Brasilien eingedämmt werden kann.

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16. Juli 2016
Für Reisende nach Brasilien gelten aufgrund der Gelbfieberausbrüche in Westafrika neue Einreisebestimmungen. Bei Reisen über Angola oder dem Kongo(DR), auch im Transit, muss eine
Gelbfieberimpfung bei Einreise nach Brasilien im Impfausweis nachgewiesen werden.

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16. Juli 2016
Streunende Hunde haben in Aserbaidschan zu zwei Tollwutfällen bei Menschen in kurzer Zeit geführt. Beide Patienten sind verstorben. Betroffen sind die Bezirke
Zaqatala und Salyan. Bei beruflichen Reisen ist eine Impfung auch für Aufenthalte in urbanen Zonen im Land dringend zu empfehlen.

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8. Juli 2016
Die tropische Krankheit Malaria hat in unserer reisemedizinischen Praxis einen hohen Stellenwert.
Bitte lassen Sie sich individuell zum Schutz vor dieser gefährlichen Erkrankung beraten.
Je nach Ihrem Reiseziel, der Aufenthaltsdauer und der genauen Reiseroute im Land können das Risiko und die durchzuführenden Gegenmaßnahmen festgelegt werden.
Malaria tropica kann nach wenigen Tagen tödlich enden und ist insbesondere für reisende Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen lebensgefährlich. 
Es existieren auch: Malaria tertiana, Malaria quartana als klinische Verlaufsformen und der relativ neue asiatische Erreger Plasmodium knowlesi. Skizze zum Erregerzyklus
hier.

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8. Juli 2016
Auf Sri Lanka im indischen Ozean ist für Reisende aktuell mit einem erhöhten Übetragungsrisiko für Dengue-Fieber zu rechnen. Das Klima ist tropisch. Bis zu 21.500 Fälle von Dengue sind bis Juli registriert worden, es gibt 31 Todesfälle. Ein Drittel der Fälle konzentriert sich auf die Hauptstadt
Colombo, entsprechend der Lebensweise der Überträgermücke Aedes, die auch in den verschmutzten Wasserreservoirs der Großstädte brütet, z. B. auf Mülldeponien in Regenpfützen. Der Verlauf von Dengue kann hier nachgelesen werden, zum individuellen Schutz auf der Reise sollten Sie eine reisemedizinische Beratung in Anspruch nehmen.

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8. Juli 2016
Auf
Puerto Rico, dem größten spanischen Außengebiet der USA, gab es im Dezember 2015 die erste gemeldete Infektion mit Zika. Bis Juni erhöhte sich die Fallzahl schon auf 2162, Ende April wurde auch ein Todesfall an Zika-Fieber bekannt.
Der Erreger wird durch Moskitos übertragen und die Erkrankung verläuft in der Regel milde, kann aber nach der eigenen Infektion sexuell übertragen werden und führt bei Schwangeren zu Mißbildungen an Schädel und Gehirn des Kindes. Wie lange die Übertragung durch den Partner möglich ist, ist noch unklar. Empfohlen wird eine Verhütung durch Kondome mindestens 3, höchstens 6 Monate nach der Reise.

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1. Juli 2016
In Hanoi, Nordvietnam. gibt es 9 gemeldete Fälle von Japanischer Enzephalitis. Die Zahl der gemeldeten Erkrankten ist ungewöhnlich gering, es erkranken in der Regel auf einmal weit mehr Menschen an der durch Culex übertragenen Infetion.
Möglicherweise ist die Dunkelziffer ungleich höher oder die Meldung erhöht sich in den nächsten Tagen. Gegen JE ist eine Impfung möglich, die bei Reisen nach Asien durchgeführt werden sollte.

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1. Juli 2016
Wir gratulieren unserer Auszubildenden Nicole Seeger zur bestandenen Prüfung zur Medizinischen Fachangestellten !

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29. Juni 2016
Auch für
Reisen nach Peru empfiehlt sich eine Gelbfieberimpfung. Bis Anfang April diesen Jahres sind 54 Gelbfieberfälle aufgetreten, 7 Menschen sind verstorben. Gegenüber dem gesamten Vorjahr liegt bereits eine Verdreifachung der Fallzahlen vor. Auch hier gilt, nicht in allen Landesteilen muss mit Moskitos gerechnet werden, in sehr hohen Lagen gibt es eine geringere Vektorlast. Für Peru gibt es bisher keine Impfvorschrift bei Einreise.

Update: Bis Ende Juli gibt es 100 Verdachtsfälle und 20 Tote an Gelbfieber. Betroffen
             ist am meisten die Region Junin östlich von Lima, also in der tropischen Region.

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29. Juni 2016
In Argentinien ist die Anzahl der Neuinfektionen an Dengue Fieber stark angestiegen. Bis Juni wurden 73.900 Verdachtsfälle registriert, im vergangenen gesamten Jahr 2015 waren im Land nur 3935 Fälle von Dengue aufgetreten. Bei
Reisen ins Land muss konsequent Moskitoschutz betrieben werden. In Höhenlagen verringert sich das Risiko ab 1500 m.

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24. Juni 2016
Die Praxis verfügt jetzt über eine
Weiterbildungsbefugnis, d. h. Ärzte können in der
Weiterbildung zum Facharzt für verschiedene Fachgebiete in der Praxis angestellt werden.

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24. Juni 2016
Brexit !! Die Briten stimmen für den Austritt aus der EU.
Ein deutliches Zeichen gegen europäischen Zentralismus und eine oktroyierte Gesetzgebung aus Brüssel ohne ausreichende Beteiligung der Bürger dieser Staatengemeinschaft.

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20. Juni 2016
In Brasilien gibt es erhöhte Fallzahlen an Chikungunya-Fieber. Es gibt dieses Jahr schon 64.349 registrierte Erkrankte. Diese Zahlen reichen zwar mitnichten an die exorbitanten Dengue-Fallzahlen in Brasilien heran, sind aber für eine afrikanische
Krankheit dennoch bemerkenswert. Chikungunya wurde zuerst 1952 in Tansania beschrieben, wird durch den Stich der tagaktiven Aedes übertragen und führt zu Fieber und Gelenkschmerzen, die einige Tage anhalten. Nach der Infektion kann es zum Auftreten eines Chronic Fatigue Syndromes ( CFS ) kommen, einer lästigen und langwierigen körperlichen Schwäche.

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17. Juni 2016
Vor Reisen in die Tropen sollte der Impfschutz unter anderem gegen
Masern und die Grippe geprüft und ggf. aufgefrischt werden. Beide Erkrankungen betreffen Reisende und können nicht nur schwere, möglicherweise dauerhafte Gesundheitsschäden verursachen sondern machen dem Reisenden noch dazu die Urlaubsreise kaputt, was wirklich durch eine angemessene Prophylaxe verhindert werden kann. Grippe kommt in den Tropen ganzjährig vor, hat also nichts mit der Jahreszeit zu tun.

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12. Juni 2016
Für Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen kann eine Impfung gegen Herpes Zoster sinnvoll sein.
Die Impfung hilft, während Phasen geschwächter Abwehr ( Jahre ) die Ausbildung einer Gürtelrose zu verhindern.
Die
Gürtelrose kann alle Menschen befallen, die jemals an Windpocken erkrankt waren und tritt oft jenseits des 50. Lebensjahres auf. Sie ist schmerzhaft und langwierig, manchmal ist der Nervenschmerz nicht heilbar. Bitte sprechen Sie uns an.

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7. Juni 2016
Im Jahre 2015 wurden laut Angaben der WHO 214 Mio. Malariafälle weltweit und 438000 Todesfälle an Malaria registriert. Die weitaus meisten Fälle, 90 %,  ereigneten sich dabei in Afrika südlich der Sahara
Der gefährlichste Erreger, Plasmodium falciparum, zeigt dabei zunehmend eine weltweite Resistenz gegen Chloroquin, dem klassischen alten Malariamittel. Doch auch der neueste Wirkstoff, Artemisinin aus den Blättern des Einjährigen Beifuß, weist in asiatischen Ländern z. T. keine Wirksamkeit mehr auf. Ausgewichen werden kann auf Atovaquon/Proguanil, welches in Malarone der Firma GSK enthalten ist. Malarone kann zur Prophylaxe oder als Notfall-Selbst-Therapie eingesetzt werden.
Ein
Moskitonetz und ein Moskitospray  ( Repellent ) sind aber primäre und wichtigste Maßnahmen.

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6. Juni 2016
In Kenia gibt es seit Beginn des aktuellen Ausbruchs der Cholera mittlerweile 15100 Erkrankte und 238 Tote an der Krankheit.
Im weltweit größten Flüchtlingslager
Dadaab kam es ebenfalls zu einem Ausbruch mit 1800 Kranken und 14 Sterbefällen.
Der Erreger wird über unsauberes Trinkwasser übertragen und führt zu extremen Durchfällen. In der Hitze Afrikas trocknen die Kranken rasch aus. Bei Reisen nach Kenia sollte vorher eine Schluckimpfung eingenommen werden.

Update: Dadaab beherbergt rund 380.000 Menschen, in der Hauptsache geflüchtete Somalis. Die Regierung Kenias hat angekündigt, das Lager zu schliessen, welches ihr seit 25 Jahren ein Dorn im Auge ist. Offiziell geht es um Terrorismus.

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6. Juni 2016
In
Bangladesh ist es zum Ausbruch von Milzbrand gekommen. Mehr als 100 Menschen erkrankten, der Erreger wurde als Bacillus anthracis identifiziert. Dieser Sporenbildner ist sehr umweltresistent und wird von Kühen oder Ziegen auf den Menschen übertragen. Das Fleisch der Tiere kann bei mangelnder Hygiene den Erreger übertragen, selbst auf gegerbten Ziegenfellen wurden noch pathogene Keime entdeckt ( z. B. auf Trommelfellen ) .
Die Krankheit kann geschwürig als
Hautmilzbrand
auftreten, dringt sie in die Tiefe des Körpers ein so kann ein Lungenmilzbrand resultieren, der fast immer tödlich endet.

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25. Mai 2016
Brasilien bricht auch in diesem Jahr wieder früh den Rekord der meisten Dengue-Fälle weltweit.
In den ersten 16 Wochen des Jahres wurden bereits knapp 1,1 Millionen Fälle des mückenübertragenen Fiebers registriert. Im ganzen Jahr 2015 gab es 1,6 Millionen Erkrankungen.
Dengue ist ein hochfieberhafter Infekt und kann zum Tode durch Kreislaufversagen führen, insbesondere bei bestehenden Vorerkrankungen besteht eine hohe Gefährdung.
Ein tetravalenter
Impfstoff der Firma Sanofi-Pasteur wurde bereits in mehreren Ländern zugelassen, wird aber noch Zeit brauchen.

Dengue und Zika haben denselben Vektor: Aedes aegypti.

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23. Mai 2016
Der Verdacht einer auch sexuellen Übertragung der Zika-Infektion von Mensch zu Mensch hat sich deutlich bestätigt. Aus Frankreich kam der Bericht einer jungen Frau, sie sich in entsprechender Weise mit demselben Stamm wie ihr Partner infizierte. Es besteht möglicherweise eine besondere Bedeutung dieser Erkenntnis bezüglich der Schädelfehlbildungen bei Ungeborenen.

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20. Mai 2016
Vietnam gilt als attraktives tropisches Reiseziel. Für Europäer sind aber Impfungen bei einer Reise in das Land dringend erforderlich. Unter anderem gibt es derzeit einen Masernausbruch mit mehreren hundert Fällen, die sich allein zwischen Januar und Februar in Vietnam ereignet haben.
Auch die Ausbreitung von Dengue hat mit Beginn der Regenperiode ( April - Oktober ) weiter zugenommen. Die Forschung steht kurz vor einer wirksamen Impfung (Dengvaxia) für die Erkrankung, bis dahin sollte der Insektenschutz auf der Reise optimal sein. Dengvaxia ist in Mexiko, auf den Phillipinen und in Brasilien bereits zugelassen.
Für weitere Impfungen, insbesondere Tollwut, sollten Sie sich vor der Reise individuell beraten lassen. 

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20. Mai 2016
Es gibt in Malawi einen Ausbruch der Cholera. Im
Distrikt Karonga gibt es bisher 105 Fälle mit 6 Toten an der Cholera. Dieser bakterielle Durchfall ist lebensgefährlich und wird über verseuchtes Wasser übertragen. Eine Impfung ist verfügbar.

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20. Mai 2016
Der derzeitige
Gelbfieberausbruch in Angola gilt als der größte Ausbruch der Erkrankung in den letzten 30 Jahren, in der Region Luanda sind bisher 2420 Fälle gemeldet worden, es gibt 298 Todesfälle. In einem Kraftakt wurden bis Mitte Mai 7 Millionen Menschen gegen Gelbfieber geimpft, um den Ausbruch einzudämmen. Ein gewaltiges Geschäft für den Hersteller der Impfung.
Gelbfieber ist nicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Die Impfung gibt es seit 1947 und sie hält lebenslang, es ist einer der erfolgreichsten Impfstoffe weltweit mit insgesamt über 500 Mio. verimpften Dosen.
Der derzeitige Ausbruch bedroht Asien, wo Gelbfieber bisher nicht vorkommt. Durch chinesische Reisende in Angola könnte das Virus im kommenden Sommer nach Asien eingeschleppt werden.

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6. Mai 2016
In Alberta, Kanada ist es aktuell zum Ausbruch verheerender Waldbrände gekommen.
Die Brände sind derzeit außer Kontrolle, in der nordöstlich gelegenen Stadt Ft. McMurray sind 25.000 Menschen von den
Flammen eingeschlossen. Mit einer Luftbrücke wird jetzt nach und nach evakuiert. Der aktuelle Status für Reisende kann hier abgerufen werden.

Update: Ft. McMurray ist von den Flammen befreit, wird aber einige Zeit unbewohnbar sein.

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3. Mai 2016
In mehreren Regionen Kanadas kam es zu Fällen von Hepatitis A durch verseuchtes
Tiefkühlobst. Die Hepatitis A kommt am häufigsten in südlichen Ländern mit geringen Hygienestandards vor. Dort geerntete Früchte können durch die Verarbeitung mit lokalem Wasser verseucht werden. Die Viren überleben Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und sind nach dem Auftauen hochinfektiös. Impfung wird generell für Auslandsreisen empfohlen.

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3. Mai 2016
Seit Ende 2015 gibt es in
Angola 2020 Verdachtsfälle an Gelbfieber, 258 Menschen sind verstorben. Die Erkrankungsfälle konzentrieren sich auf die beiden Städte Cazenga und Viana, beide liegen in der Metropolregion Luanda.
Die Gelbfiebermücke Aedes passt sich weiter den 
verschmutzten Lebensräumen der afrikanischen Großstädte an und kann dort Gelbfieber auch von Mensch zu Mensch ohne den Affen als Zwischenwirt übertragen. Bei Reisen nach Angola muss 10 Tage vor der Reise spätestens geimpft werden. Im Impfausweis sollte der Hinweis life-long für die Dauer der Wirksamkeit eingetragen werden.

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23. April 2016
Influenza ist der Fachbegriff für die sog. Echte Grippe. Der Erreger ist ein Virus, das bronchiale Zellen infiziert und beim Menschen zu einer heftigen, fieberhaften Erkrankung führt. Das Influenza-Virus wandelt sich fortwährend durch kleine und große Mutationen seiner RNA, Wirte zur Variation der Virusstruktur sind
u. a. Vögel und Schweine. In den Tropen kommt die Influenza ganzjährig vor. Durch die veränderte Struktur muss jedes Jahr ein neuer Impfstoff hergestellt werden.
Den saisonalen Anforderungen genügt der Kassenimpfstoff nicht immer, ist aber besser als gar keine Impfung.
Je mehr Impfungen durchgeführt werden, desto größer ist der Schutz bei einer eventuellen
Pandemie.

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22. April 2016
In den USA gibt es immer wieder Todesfälle durch die gefürchtete Variante der Lungenbeteiligung bei einer Hantainfektion.
Hanta wird durch Mäuse übertragen, die von der Nahrung und Wärme der Menschen besonders während der kalten Jahreszeit angelockt werden. Ihre Ausscheidungen in den Nestern oder nahe von Mülleimern übertragen diese Virusinfektion. Beim Fegen von Flächen wird das Virus in die Luft befördert und infiziert durch Einatmen den Menschen. Maßnahmen zur Vorbeugung von Mausbefall sind:
Zugangswege zur eigenen Unterkunft versiegeln. Mäuse passen durch kleinste Löcher (20 Cent-Stück).
Mäusenester am Boden erst wässern und dann entfernen, um Aerosolbildung zu vermeiden.
Schädlinge konsequent bekämpfen.
Komposthaufen und Holzlager möglichst weit von der eigenen Unterkunft entfernt errichten.
Offenen Müll vermeiden.
Tierfutter nicht offen stehen lassen.

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19. April 2016
In Ghana wurden im Jahr 2015 vom Universitätskrankenhaus
Korle-Bu in Accra sechs Todesfälle durch Tollwut bei Kindern gemeldet.
Kinder sind aufgrund ihrer noch eingeschränkten Körperkraft und -größe häufiger Opfer von Tierbissen. In den südlichen Ländern ist die Tollwut verbreitet, eine Schutzimpfung wird empfohlen.

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19. April 2016
Die DR Kongo meldet seit Jahresbeginn eine erhöhte Anzahl an Gelbfieber-Verdachtsfällen. Es ist von 156 Fällen und 21 Todesfällen berichtet worden.
Einige Fälle der
mückenübertragenen Viruserkrankung kamen aus Angola über die Grenze.
Bei der Einreise ist an der Grenze zum Kongo dem Personal eigentlich eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen. Die Kontrollen sind unregelmäßig, könnten unter dem Druck der aktuellen Krankheitsereignisse jedoch zunehmen. Die Impfung muss 10 Tage alt sein, um anerkannt zu werden.

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19. April 2016
Auch die Elfenbeinküste ist von Fällen eitriger Hirnhautentzündung betroffen.
Seit Jahresbeginn wurden am
Institut Pasteur in Abidjan 200 Fälle laborchemisch bestätigt. Es ist die Rede von 67 Todesopfern. Als Erreger wurden neben Meningokokken auch Pneumokokken identifiziert. Gegen beide Errger kann geimpft werden, wenn auch die Pneumokokkenstämme Afrikas sich von denen Europas unterscheiden.
Die Kosten für nur einen 5fach-Meningokokkenimpfstoff betragen in Deutschland um die 100 Euro pro Impfung.

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9. April 2016
Auf der
New Yorker GefängnisinselRikers Island gab es 2015 einen Fall der gefährlichen Legionärskrankheit bei einem Insassen. Diese bakterielle Lungentzündung ist selten und wird durch Einatmen von Wasserdampf übertragen. Oft passiert das bei Benutzung älterer und wenig benutzter Wasserleitungen. Die Erkrankung kann zum Tode führen.  In New York gab es 2015 weit über 100 Krankheitsfälle im gesamten Stadtgebiet.

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7. April 2016
Der erste Impfstoff gegen Malaria namens RTS,S von der Firma GSK schwächt die Infektion im Menschen ab und ist vor allem für die Kinder Afrikas entwickelt worden.
Er soll schwere Verläufe vermeiden helfen, verhindert jedoch keine Malariainfektion vollständig und ist daher nur als erster Schritt zu einer Weiterentwicklung gedacht. 
Der Impfstoff enthält eine
Impfkomponente gegen Hepatitis B.

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7. April 2016
Beim Auftreten seltener Reisekrankheiten vergisst man leicht die massenhaft vorkommende Malaria. Im Jahr 2013 erkrankten 198 Millionen Menschen, rund 584.000 Todesfälle ereigneten sich durch Malaria. 90 % der Fälle treten in Afrika südlich der Sahara auf. Es gab ausserdem 673 Fälle von Malaria bei deutschen Touristen, darunter 1 Todesfall.
Da eine Reiseimpfung gegen die
Malaria nicht verfügbar ist, muss der korrekte Mückenschutz bei Tropenreisen ein Hauptbestandteil der Reiseberatung sein.

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7. April 2016
In
Benin gibt es bis Mitte März bereits 236 Krankheitsfälle an Meningitis mit insgesamt 26 Todesfällen. In der Trockenzeit ( Dezember - April ) kommen die meisten Infektionen vor. Eine Impfung, die ACW135Y umfasst oder eine panvalente Impfung wird bei Reisen in die Region empfohlen.

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1. April 2016
In Kenia gibt es den ersten offiziell gemeldeten Ausbruch von Gelbfieber seit 1992.
Mitte März wurden zwei importierte Fälle aus Angola bekannt. Die Einreisekontrollen an den Grenzen wurden verstärkt, vor der Reise ins Land empfiehlt sich eine Impfung gegen
Gelbfieber.

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1. April 2016
Seit Anfang des Jahres wurden in Burkina Faso 1147 Fälle von Meningitis gemeldet.
Die Erreger sind Meningokokken und Pneumokokken. Es gibt bislang 121 Todesfälle.
Die Erreger werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Impfungen sind verfügbar und sind für die
gesamte Reisezone südlich der Sahara bis Angola/Sambia/Tansania zu empfehlen. Besondere Übertragungszeit ist die Trockenzeit in der Region.

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23. März 2016
Die Insel Sansibar liegt vor der Ostküste von Afrika, sie gehört historisch zu Tansania und ist ein beliebtes
Reiseziel
Es gibt definitv besseres Wetter als bei uns!
Die Insel lebt vom Tourismus, es existieren wahre Postkartenstrände. Die meisten Jobs der Einheimischen hängen direkt vom Tourismus ab. Die Bevölkerung ist überwiegend muslimisch.
Sansibar gilt seit 2008 als malariafrei, es gibt eine Vorschrift zur Gelbfieberimpfung bei Einreise.

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23. März 2016
Typhus ist in
Simbabwe weit verbreitet, etwa die Hälfte der 12 Millionen Einwohner des Landes hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Seit 2011 sind im Land mehrere Tausend Fälle aufgetreten, es gibt auch Todesfälle an der Krankheit.
Typhus wird durch die Nahrung übertragen ( Salmonella typhi ) und löst ein sehr schweres Krankheitsbild aus. Vor Reisen in verdächtige Regionen sollte möglichst frühzeitig gegen Typhus geimpft werden, es existieren eine Schluck- und mehrere Injektionsimpfungen.

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23. März 2016
In Köln ist Ende Februar ein
US-Amerikaner an Lassa-Fieber verstorben. Der Mann kehrte aus Togo zurück, wo er als Krankenpfleger/Leiter eines Missionshospitals gearbeitet hatte.
Lassafieber wird durch die Ausscheidungen der Natalmaus auf den Menschen übertragen, das Fieber ist auch von Mensch zu Mensch ansteckend.
In diesem Fall steckte sich noch der Bestattungsunternehmer aus Alzey mit Lassa an der Leiche an, er wird an der Uniklinik in Frankfurt/Main behandelt, der Ausgang ist unklar. Weitere 57 Kontaktpersonen des Indexpatienten werden beobachtet, drei davon wurden stationär aufgenommen.

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19. März 2016
Bei Interesse an der
Durchführung arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen wenden Sie sich gerne an die Praxis.

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19. März 2016
Es gibt eine Schluckimpfung gegen Reisedurchfall, diese Erkrankung wird durch E. Coli verursacht. Das gramnegative Bakterium befindet sich im Wasser oder auf Speisen, die nicht durchgegart wurden. Die Infektion ist heftig, mitunter kaum auszumalen, sie wird auch
Montezumas Rache genannt. Eine Vermeidung verdächtiger Speisen ist nicht immer möglich, daher empfehlen wir bei entsprechendem Risiko die Schluckimpfung. Bei Erkrankung an schwerem Reisedurchfall ist eine Repatriierung von der Reise nach Hause nicht selten.

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19. März 2016
Hepatitis A und B sind virale Leberentzündungen, die zwar dasselbe Organ zum Ziel haben, jedoch extrem unterschiedlich ausgeprägt sind.
Hepatitis A wird durch Schmierinfektion übertragen und kann zu einer akuten Leberentzündung mit starkem Gewichtsverlust durch Appetitlosigkeit, Durchfall, Gelbsucht und Gelenkschmerzen führen. Die A wird aber nicht chronisch, sondern heilt aus. Danach besteht lebenslang Immunität. Kinder erkranken oft nur schwach daran, scheiden aber Millionen ansteckender Viren mit dem Durchfall aus.
Hepatitis B wird durch Blut übertragen, die Infektion kann chronisch verlaufen oder ausheilen, das ist nicht vorhersehbar. Das Virus schreibt sich im Zellkern der Leberzelle in die DNA des Opfers ein und verbleibt dort lebenslang. Die Krankheit kann danach immer wieder aufflammen.
Eine Heilung durch Medikamente ist nicht möglich, nur bei Spontanheilung kommt es zur Genesung. Am Ende der Hepatitis B steht durch die chronische Entzündung des Organs oft der Leberzellkrebs.
Alle Kinder werden heute gegen Hepatitis B geimpft, um die Rate an Leberkrebsen zu vermindern. Es ist damit die erste Impfung gegen ein Karzinom.
Impfungen gegen Hepatitis A und B bieten 100 % Schutz vor der Erkrankung, Erwachsene ohne Impfung sollten sich bei beruflichem Risiko, vor Reisen oder bei allgemeiner Vernunft impfen lassen.

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19. März 2016
Zika wurde u. a. aus Kanada, China, Brasilien, Kolumbien, Tonga, Trinidad, Fidschi, Australien, Neuseeland, Frankreich, Italien, Tschechien, Portugal und Japan gemeldet. Abgesehen von Afrika, wo das Virus seit Jahren endemisch ist, hat es sich in kurzer Zeit um die ganze Welt verbreitet. Es wird an einer Impfung intensiv geforscht.
Die Bedeutung für schwangere Frauen auf Reisen ergibt sich aus der Gefahr der Mikrozephalie beim Kind durch die Infektion.

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19. März 2016
Bei Reisen in die Tropen ist eine Typhusimpfung zu empfehlen, wenn die Reise ausgedehnt ist und auch über Land gereist wird. Bei Ernährung aus dem Land kann eine Übertragung der typhösen Salmonellen erfolgen, in SO-Asien kommt Typhus mittlerweile häufiger als klinisch relevante Infektion vor als Hepatitis A. 
Die Erkrankung an Typhus ist schwerwiegend, ein Drittel des Körpergewichts kann mitunter verloren gehen, Todesfälle sind nicht selten.
Der Erreger ist an den Menschen gut angepasst und kann durch die Darmwand in den Kreislauf gelangen, blutige Durchfälle mit Fieber und Bewußtseinsstörungen sind die Folge.
Die Erkrankung an Typhus ist vollkommen sinnlos, eine Schluck- sowie zwei verschiedene Injektionsimpfungen sind verfügbar. Der Schutz nach Impfung beträgt zwar nur 60 %, in zwei Dritteln wird aber immerhin eine Typhuserkrankung verhindert.

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19. März 2016
Cholera auch in
Sambia, in Lusaka gibt es 226+ gemeldete Krankheitsfälle. Eine Impfung wird bei Reisen in die Region empfohlen.

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6. März 2016
Auch aus Kenia werden vermehrt Fälle von Cholera gemeldet. Aus den Counties Siaya und Busia erkrankten 150 Menschen an der Krankheit, es gibt mehrere Todesfälle.
Quelle der Infektion ist verseuchtes
Flusswasser, das von den Menschen getrunken wurde. Die Cholera wird meist durch Trinkwasser übertragen.

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2. März 2016
Für die frühe Jahreszeit gibt es schon massenhaft Dengue-Fälle aus Thailand zu vermelden. Die Behörden meldeten 8600 Fälle bis jetzt aus 76 Provinzen.
Bangkok und Phuket sind beide betroffen.
Die Hauptübertragungszeit ist dabei Juli - August.
In 2015 sind 143000 Fälle aufgetreten. Viel, aber nicht mit Brasilien zu vergleichen.
Die Sterblichkeit beträgt etwa 1 : 1000, eine Impfung ist nicht verfügbar, Mückenschutz muss konsequent betrieben werden.

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2. März 2016
In Tansania greift die Cholera weiter um sich. Der sehr gefährliche bakterielle Durchfall hat 16500 Menschen infiziert und bisher zu 250 Todesfällen geführt.
Ausgehend von der Hauptstadt
Dar Es Salaam wurden aus 23 Regionen Infektionen gemeldet. Auch auf Sansibar gibt es 1120 Erkrankte und mindestens 7 Todesfälle. Impfung ist vor der Reise zu empfehlen.

Update 23.3.: In Tansania gibt es 18500 Erkrankte und 280 Tote an Cholera, auf der Insel
Sansibar spricht man von 1200 Erkrankten und weiter 7 Todesfällen

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2. März 2016
Auf Tonga im Südpazifik sowie von
Trinidad und Tobago in der Karibik werden Infektionsfälle mit Zika gemeldet. Schwangeren ist von einer Reise in die betroffenen Regionen abzuraten.
Ein konsequenter Mückenschutz muss in jedem Fall betrieben werden, da der Erreger anscheinend auch nach der Reise noch durch Körperflüssigkeiten von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Entsprechende Berichte kommen aus Frankreich.

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2. März 2016
Zika-Virus wurde in
Surinam im Blut von 2 Patienten nachgewiesen. Die Gesamtzahl der Verdachtsfälle beträgt 1100. Es gibt die Gefahr von Mikrozephalie bei Neugeborenen erkrankter Mütter.
Es gibt ebenfalls zunehmende Berichte eines Zusammenhangs zwischen Zika und der Entstehung von GBS ( Guillain-Barré-Snydrom ). Dabei kommt es zu einer aufsteigenden Nervenentzündung mit zunehmender Lähmung bis hin zur Atemlähmung.
Zika ist seit 1947 in Afrika ein bekannter Erreger, im letzten Jahr wurden die ersten Infektionsfälle aus Mittel- und Südamerika bekannt.

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24. Februar 2016
In Nigerias Provinz
Ogun, nördlich der Hafenstadt Lagos, meldeten die Behörden diesen Monat 2 Todesfälle an Lassafieber. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Lassa wird durch die Ausscheidungen der Natalmaus auf den Menschen übertragen.
Es gehört wie das Marburg-Virus zu den hämorrhagischen Viren.

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24. Februar 2016
In Mexiko sind 51 Krankheitsfälle mit dem Zika-Virus gemeldet worden. Das Virus kann bei Schwangeren zu Schädigungen am ungeborenen Kind führen.
Der Erreger wird durch Mücken übertragen, weitere Übertragungswege sind möglich.
Die Fälle verteilen sich über das ganze Land, Schwerpunkte liegen in den Regionen
Chiapas und Oaxaca.

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20. Februar 2016
Dengue-Fieber breitet sich im gesamten Gebiet Nord-, Mittel- und Südamerika weiter aus.
Durch das subtropisch oder tropische Klima mit viel Regen zur Sommerzeit breitet sich die tagaktive, asiatische Tigemücke Aedes ( auch: Stegomyia ) weiter aus und überträgt beim Stich das Dengue-Virus.
Das Fieber ist heftig, geht mit großer Schwäche und schwerem Krankheitsgefühl mit starken Rücken- und Gliederschmerzen einher und kann bei älteren oder vorerkrankten Menschen zum Tode führen.
Es gibt 4 Typen von Dengue, jeder Virustyp hinterlässt eine lebenslange Immunität.
Eine Impfung ist angesichts der Fallzahlen überfällig, scheiterte jedoch bisher noch an dem Risiko, dass kein ausreichender Schutz gewährleistet wird und eine Erkrankung trotz der Impfung noch schwerer ausfallen könnte.
Dennoch wird die Impfung bald verfügbar sein, denn sie wird eine Goldgrube sein.
Bis dahin gilt, dass Mückenschutz der einzige Schutz ist.

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20. Februar 2016
In den USA gibt es ebenso häufig Tollwutfälle bei Tieren wie in allen anderen großen Ländern, in Amerika ist das Meldesystem jedoch effizienter und Opfer von Bissverletzungen können sofort geimpft werden.
Daher gibt es weniger Tote an der Tollwut als in Asien oder Afrika. Tollwut wird nur durch Säugetiere übertragen, das erkrankteTier stirbt in der Regel nach wenigen Wochen.
In South Carolina wurden aktuell zwei Pferdepfleger geimpft, nachdem ihr Tier an der Tollwut erkrankte.
Ein weiterer Mann in SC hatte einen toten Waschbären beseitigt, er wurde ebenfalls geimpft.
Kadaver tollwütiger Tiere bleiben noch einige Zeit hochinfektiös.
In Georgia wurde eine Frau von einer tollwütigen Katze gebissen.
In New Jersey hat eine Familie Welpen einer PitBull-Hündin abgegeben, die Hündin erwies sich nach einiger Zeit als mit Tollwut infiziert, die Behörden müssen also die Abnehmer der Welpen ausfindig machen und informieren, falls die Jungtiere ebenfalls infiziert sein sollten.
Trotz allem sollten bei rascher Impfung alle Betroffenen überleben können.

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17. Februar 2016
In Saudi-Arabien erkranken weiterhin viele Menschen an MERS-CoV, die Behörden meldeten 1294 Fälle insgesamt und bisher 522 Tote an der Erkrankung.
MERS-CoV wird von Kamelen und Dromedaren übertragen. Die Inkubationszeit beträgt rund eine Woche.

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17. Februar 2016
Mittlerweile muss auch für die südlichen Teile der USA eine Warnung vor dem Dengue-Virus ausgeprochen werden, auch wenn die Fallzahl von in diesem Jahr bisher rund 750 nicht an südamerikanische Krankheitszahlen heran reicht. Gegen Dengue existiert bislang keine Impfung, das Virusfieber ist gefährlich und führt zu schwerer fieberhafter Erkrankung.

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17. Februar 2016
In Kambodscha traten im Jahr 2015 51200 Fälle tropischer Malaria auf. In Südostasien wird die Malaria gehäuft durch den Einzeller Plasmodium falciparum übertragen, in den letzten Jahren wurde gehäuft der neu entdeckte Erreger Plasmodium knowlesi nachgewiesen.
Für Reisen nach Kambodscha ist eine tropenmedizinische Beratung zum Malariaschutz angezeigt.

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6. Februar 2016
Impfungen gegen Volkskrankheiten wie Masern oder
Kinderlähmung haben zu einer beispiellosen Erfolgsgeschichte nicht nur in Deutschland geführt.
Unseren Wohlstand und unsere bis jetzt stabile Gesellschaft verdanken wir unter anderem der Arbeit an diesen Impfungen. 
Auch Impfungen gegen Lungenentzündung und Hepatitis tragen zur Erhaltung der Gesundheit junger und alter Menschen bei.
Alle bohrenden, gärenden Geschichten von Verschwörungen der Pharmaindustrie, falschen Studien und grauenhaften Nebenwirkungen werden durch die glänzende Bilanz der Impfungen hinfort gewischt, die der Rückgang der Kindersterblichkeit, die Vermeidung von Leberkrebs,
Keuchhusten bei Neugeborenen, Masern und der Errungenschaft der künftigen Verhinderung der Gürtelrose durch die Windpockenimpfung uns und vor allem unseren Kindern gebracht haben.
Eltern, die nicht gut informiert wurden oder allgemein Widerstand gegen Autoritäten verspüren, werden oft zu
Impfgegnern, zum Nachteil ihrer Kinder.

Die längsten Gesichter erntet man leider immer bei Eltern, denen erklärt werden muss, dass das glückliche Durchgemachthaben der Windpocken nun den ungeimpften Kindern für alle Zeiten das Risiko einer schmerzhaften Gürtelrose bereiten wird.

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6. Februar 2016
Ein Update zur derzeitigen Diskussion um das Zika-Virus.
Das zu den Gelbviren ( Flaviviridae ) gehörende Partikel verursacht nach derzeitigem Stand der Forschung
Fehlbildungen an Schädel und Gehirn bei Kindern ( Mikrozephalus ) in der Schwangerschaft.
Das Virus ist in Süd- und Mittelamerika
weit verbreitet und in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern ein alter Bekannter. Seine Bedeutung für Schwangere wurde erst erkannt, als in Brasilien die Meldungen über neugeborene Kinder mit Schädelfehlbildungen zunahmen ( mehr als 4000 seit 9/2015 ), die nicht erklärbar waren. Aufgrund der Gefährdung auch in Südchina geht die Prognose in Richtung Entwicklung einer Impfung, um das Problem zu lösen. Allerdings ist die bevorstehende Impfkampagne ebenso wenig zu unterschätzen wie der Umsatz, der den Gewinner des derzeitigen Wettrennens um eine Impfung erwartet.

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6. Februar 2016
Der neuerliche zweite Fall von Ebola in Sierra Leone ist beachtenswert, Ebola wird jedoch seit der Verfügbarkeit einer äußerst wirksamen Impfung nicht mehr wie 2015 von sich reden machen. Es werden mittlerweile in Westafrika bei jedem neuen Fall nach statistischen Prinzipien die Umgebungspersonen geimpft und damit die Ausbreitung verhindert. Einmal infizierte sterben leider dennoch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ( 50 - 90 % ) an inneren Blutungen.

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27. Januar 2016
Auf Bali in Indonesien grassiert weiterhin die
Tollwut. In Tabanan sind jetzt nach 
Bissverletzungen durch einen einzelnen Hund ein Junge von 13 Jahren nach Verletzung am Oberschenkel sowie ein Kind von 5 Jahren durch Biss am Ohr an der Tollwut manifest erkrankt. Diese Kinder sind leider nicht mehr zu retten. Das Tier wurde getötet.

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27. Januar 2016
In der Provinz Luanda in Angola gibt es derzeit einen
aktuellen Ausbruch von Gelbfieber.
Es gibt 23 Fälle mit bisher 7 Todesfällen.
Die Infektion wird durch Stechmücken übertragen, die tagaktiv sind. Sie führt zu einer fieberhaften Erkrankung mit Gelbsucht, Schmerzen und Nierenversagen.
Die Erkrankung kann überlebt werden, schwache oder ältere Menschen sterben häufiger an der Infektion. Eine Impfung ist verfügbar.
Angola machte während der letzten Jahre durch wirtschaftlichen Boom von sich reden, viele Protugiesen aus dem verarmten Mutterland siedelten in die alte Kolonie um auf der Suche nach Jobs.

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24. Januar 2016
In den USA finden die meisten Infektionen mit dem
West-Nil-Virus in Californien statt,
im vergangenen Jahr wurden 737 Fälle der Erkrankung und 45 Todesfälle registriert. Weitere Bundesstaaten mit hohen Erkrankungszahlen sind Texas und Colorado.
Der Erreger wird durch Moskitos übertragen, eine Impfung existiert bislang nicht.
Die meisten Infektionsfälle verlaufen unbemerkt oder harmlos, nur selten führt der Erreger zu einer Entzündung der Hirnhäute, diese wird dann allerdings sehr bedrohlich.
Vögel sind an der Übertragung beteiligt, Moskitos stechen erst die Vögel und weitere infizieren dann den Menschen.

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24. Januar 2016
In Ghana gibt es in der aktuellen Trockenzeit einen Ausbruch von Meningokokken-
Meningitis. In dem tropischen westafrikanischen Land herrscht von November bis Februar eine Trockenperiode, die meisten Meningokokkenerkrankungen fallen in diese Zeit.
Die Infektion wird von Mensch zu Mensch übertragen und verläuft innerhalb von wenigen Stunden fulminant mit einer Blutvergiftung, bislang gibt es in Ghana 19 Todesfälle und 50 gemeldete Erkrankungen. Wie immer ist von einer hohen Anzahl von Erkrankungen, die nicht gemeldet werden, auszugehen.
Die Diagnose wird meist zu spät gestellt.

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9. Januar 2016
In Puerto Rico gibt es jetzt auch Fälle von
Zika-Virus-Infektionen. Der eigenlich harmlose Erreger führt bei Gesunden nur zu leichten Symptomen mit Fieber und Hautausschlag. Bei Schwangeren kann die Krankheit jedoch zu schweren Fehlbildungen am Kopf des Kindes führen.
Während der Schwangerschaft sollten Gebiete mit hoher Krankheitslast an Zika gemieden werden. Eine Impfung ist nicht verfügbar.

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8. Januar 2016
Im Osten
Ghanas gibt es derzeit vermehrt Fälle von Gelbfieber. Es sind 12 Fälle beschrieben, bislang sind 2 Menschen in der Region an der Krankheit verstorben.
Es gibt eine sehr wirksame Impfung gegen das Gelbfieber, die allerdings nicht bei allen Menschen anwendbar ist.

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5. Januar 2016
In Toronto, Kanada, wurde ein Polizist von einem Waschbären angegriffen und erlitt Bissverletzungen. Bei diesen Raccoons bestehen oft Tollwutinfektionen. Dieser Raccoon stellte sich später als
nicht tollwutkrank heraus. Der Polizist wurde trotzdem umgehend geimpft. Es ist bei Tollwut auch noch eine Impfung nach dem Tierbiss möglich, allerdings nicht in allen Fällen noch wirsksam. Bei Bissen im Kopf-Hals-Bereich kann die Impfung nach dem Biss zu spät kommen. 

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18. Dezember 2015
Die Zahl der landesweit gemeldeten Todesopfer an
MERS-CoV in Saudi-Arabien ist auf 550 angestiegen. Der Erreger wird durch Kamele, Dromedare, Milch und andere Nahrungsmittel übertragen. Es gibt bislang keine Impfung.

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18. Dezember 2015
In Pakistan gibt es in diesem Jahr 49 registrierte Fälle an Kinderlähmung, gemeldet aus Belutschistan und den Stammesgebieten unter Bundesverwaltung. Am 15. Dezember verstarb ein Kleinkind in
Gulshan Town an den Folgen der Infektion durch Kinderlähmung, weil es ungeimpft war. Die Dunkelziffer ist vermutlich um ein vielfaches höher, weil Erkrankte in abgelegenen Gebieten nicht diagnostiziert oder nicht gemeldet werden.
Erkrankung und Tod an der Kinderlähmung sind völlig sinnlos, es gibt seit Jahrzehnten eine schützende, sehr zuverlässige Impfung gegen die Erkrankung. Die Kinderlähmung existiert nur im Menschen, daher könnte, wenn alle Menschen auf einmal frei davon wären, die Erkrankung für alle Zeiten eliminiert werden.

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15. Dezember 2015
Es gibt derzeit zwei Fälle von Impfpolio in Myanmar. In Asien wird die Bevölkerung durch eine alte Technik der Schluckimpfung nach Sabin gegen die Kinderlähmung geschützt. Dabei kann es durch Rückmutationen zur Ausbildung von infektionsfähigen Impfviren kommen, diese können immungeschwächte Ältere an Kinderlähmung erkranken lassen.
Bei uns in Europa wird teurer nach
Salk per Spritze geimpft, dabei sind solche Zwischenfälle aufgrund der Technik ausgeschlossen. Sabin ist billiger als Salk und hat noch andere Vorteile, aber auch gravierende Nachteile. Salk dagegen als Injektionsimpfung ist sicher.

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10. Dezember 2015
In
Mali gibt es derzeit vermehrt Fälle von tropischer Malaria. Die Krankheit kommt häufiger in ländlichen, feuchten Gebieten vor, betrifft in Mali aktuell jedoch den trockenen Norden des Landes. Es gibt 264.000 Fälle und mindestens 137 Todesfälle. Malaria tropica wird von der Mücke Anopheles im geraden Stich übertragen, Mückenschutz sollte beachtet werden, bei Reisen in die Region sollte ausserdem eine Prophylaxe erfolgen.

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4. Dezember 2015
In den Mittelmeerländern kommt es gelegentlich zur Übertragung von Leishmaniose durch die Sandmücke (Phlebotomus). Dieser Blutsauger kann maximal zwei Meter hoch fliegen und versteckt sich gerne in der Dämmerung. Er bildet in den Abendstunden am Strand Schwärme feiner Mücken knapp über dem Boden. Beim Stich überträgt er den Parasiten Leishmania, der zu einem
chronischen Geschwür der Haut führt. Es ist gut zu behandeln, wird aber oft als Infektion von Bakterien gedeutet und erfolglos mit Antibiotika therapiert.

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4. Dezember 2015
In den USA gibt es in diesem Jahr 451 Fälle von Denguefieber, davon finden sich über 117 auf
Hawaii, der pazifischen Inselgruppe weit vor der kalifornischen Küste.
Die Fälle von Denguefieber nehmen weltweit zu, der Erreger breitet sich im Sommer bis in die subtropischen Gebiete von Spanien, Italien und Südfrankreich aus.
Bei einer Zweitinfektion mit Dengue kommt es häufiger zu dem gefürchteten DHS, der blutigen Form des Dengue-Fiebers.
Dengue-Mücken sind gut an die Bedingungen der Großstädte angepasst, daher besteht gerade für Geschäftsreisende weltweit ein erhöhtes Infektionsrisiko. Im Gegensatz zu Rucksacktouristen lassen sich beruflich Reisende seltener reisemedizinisch beraten, obwohl es eine Pflicht zur Untersuchung für den Arbeitgeber gibt ( G 35 ).
Dengue wird bei Reiserückkehrern oft verkannt.
Typisch ist der schwere Hautausschlag.

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3. Dezember 2015
Nach Meldungen aus
Brasilia wird das brasilianische Militär derzeit in Amtshilfe zur Mückenbekämpfung wegen des Zika-Virus eingesetzt.
Das Zika-Virus ist ein Tropenfieber aus Uganda, welches erst seit kurzem in Südamerika beobachtet wird und welches beim Menschen zu einer eher leichten Erkrankung mit Kopfschmerzen und Hautausschlag führt. Also mit der Erkrankung an Dengue, Gelbfieber oder Malaria nicht zu vergleichen.
Jedoch führt die Infektion in der Schwangerschaft offenbar beim Kind zu schweren Schädelfehlbildungen, sog. Mikrozephalie.
Bisher gibt es 1248 Fälle schwerer Missbildungen in 14 Bundesstaaten des Landes, damit ein massiver Anstieg, in untersuchten Babies wurde das Zika-Virus gefunden. Das verändert die Bedeutung der Infektion und daher rührt der Einsatz der Armee gegen die Überträgermücke
Aedes aegypti
Reisende, insbesondere Schwangere, nach Brasilien sollten konsequenten Mückenschutz betreiben.
Angeblich soll der Erreger mit der Fußball-WM 2014 ins Land gekommen sein.

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1. Dezember 2015
Zur Zeit haben wir es in einigen Ländern, hauptsächlich Ziele beruflicher Reisen, mit Fällen von
Cholera zu tun. Hier einige Länder mit Erkrankungszahlen / gemeldeten Toten an der Erkrankung:

Irak: 4860 gemeldete Fälle / 6 gemeldete Todesfälle
Tansania: 9870 / 150
Sansibar: 425 / 9
Haiti: 60801 / 185
Myanmar: 61 / 12
Kenia: 20 Krankenhausbehandlungen, Gesamtzahlen unklar.
Uganda: 130 Krankenhausbehandlungen, Gesamtzahlen unklar.

Bei Reisen in eine der Regionen sollte eine Schluckimpfung vor Abreise durchgeführt werden.

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26. November 2015
Mit dem Beginn des Winters gibt in
Kanada eine ungewöhnlich hohe Zahl an Fällen von Keuchhusten. Diese langwierige Bronchitis wird durch die Luft übertragen und kann mehrere Monate dauernden Husten verursachen. Es gibt eine Impfung, die vor dem Keuchhusten schützt. Ältere Menschen und Säuglinge sind besonders gefährdet.
Die Erkrankung kann mehrfach im Leben durchgemacht werden.

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24. November 2015
In Brasilien gibt es in diesem Jahr die sehr hohe Zahl von über 1,4 Millionen Verdachtsfällen an Dengue-Fieber. Es zirkulieren alle 4 Serotypen im Land und es gibt bislang 761 bestätigte Todesfälle. Gegen Denguefieber existiert bisher keine Impfung.
Die wichtigste Maßnahme ist der ausreichende Schutz vor Mosquitos.

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24. November 2015
In Florida, USA, hat ein Raccoon, also ein Waschbär einen Menschen mit Tollwut infiziert.
Der Vorfall ereignete sich im
Paso County, nördlich von Tampa.
Raccoons machen sich des nachts an die Mülltonnen eines Hauses heran, um Essbares aufzustöbern. Wenn sie erschreckt werden, oder selbst erkrankt sind, beissen Sie und übertragen so den Tollwuterreger. 

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24. November 2015
In
Pedernales, Dominikanische Republiik, gibt es einen Ausbruch der Cholera.
Diese Durchfallerkrankung verläuft sehr schwer und kann bei heißem Klima durch Austrocknung rasch den Patienten töten. Bei Reisen in die Region sollte vor Reiseantritt eine Schluckimpfung durchgeführt werden.

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23. November 2015
In Tunesien gibt es wieder einen neuen Fall eines an
Tollwut verstorbenen Kindes. In Borj Rass verstarb ein 9jähriger an den Folgen der Infektionskrankheit, nachdem er vermutlich im August von einem Hund gebissen wurde. Die Familie des Jungen wurde jetzt danach vorsorglich geimpft. Hätte man das Kind ein Jahr zuvor geimpft, wäre es noch am Leben. Der Tod an Tollwut ist grauenhaft, jedes Kind in den Entwicklungsländern sollte geimpft sein. Eine Impfdosis kostet in Deutschland ca. 40 Euro.

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24. Oktober 2015
Auf
Bali in Indonesien wird derzeit eine 31-jährige Taiwanesin wegen Tollwutkontaktverdachts behandelt.
Auf der tropischen Insel werden jährlich 17000 Menschen durch Hundebisse verletzt, es gibt eine halbe Million Streuner, von denen etwa die Hälfte mittlerweile geimpft wurde. Bisher sind dort schon viele Menschen an der Tollwut gestorben.
Die Touristin wurde direkt nach dem Biss aktiv und passiv geimpft, sie hat damit eine gute Chance, nicht zu erkranken. Nach Bali oder Lombok sollte man aber generell nur mit Tollwutimpfung reisen.

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24. Oktober 2015
Ausgerechnet in Süd-Korea gibt es jetzt den grössten Ausbruch von MERS-CoV ausserhalb der Arabischen Halbinsel. Durch einen Reisenden nach Saudi-Arabien wurde die Krankheit nach Süd-Korea mitgebracht und breitete sich zunächst bei den Pflegern und Ärzten des Indexfalles aus. Mittlerweile ist die Erkrankung wieder neu aufgeflammt, ein 35-jähriger wurde mit Husten ins Krankenhaus eingeliefert und MERS wurde im Rachen nachgewiesen. Es gibt 186 bestätigte Fälle und 36 Tote. Damit ist die Letalität deutlich niedriger als bei dem Ausbruch in Saudi-Arabien. Möglicherweise ist die Krankenversorgung besser. Trotzdem gilt: Bei Rückkehr aus einschlägigen Ländern mit Fieber und Husten muss sofort ein Arzt aufgesucht werden, um eine Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern.

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16. Oktober 2015
Es gibt derzeit deutliche liefermäßige Einschränkungen bei den in Deutschland verfügbaren Schutzimpfungen.
Neuerlich können Mehrfach-Impfstoffe, die zum selbstverständlichen Schutz gehören, allenfalls noch einzeln oder zweifach ergattert werden, um sie in der Praxis zu verimpfen.
Es ist von weiter zunehmender Impfstoffknappheit auszugehen, deshalb sollten derzeit alle Bürger ihren Impfausweis prüfen lassen. I. d. R. sollten die gängigen Schutzimpfungen alle 10 Jahre aufgefrischt werden.
Nicht lieferbar: Polio, Hepatits A und weitere.

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16. Oktober 2015
In Norwegen wurde eine verendete Fledermaus entdeckt, die mit Lyssa-Viren infiziert war. Das Virus verursacht bei Menschen zum Teil atypische Formen der Tollwut, die fast immer tödlich ausgeht. In Norwegen wird der Fall als erster Tollwutfund in 200 Jahren gewertet.
Man kann davon ausgehen, dass Norwegen entweder sofort anfängt, Füchse und andere Säugetiere mit Ködern zu impfen oder die Wildtiertollwut durchläuft, die Deutschland 1980 durchgemacht hat.

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14. Oktober 2015
Aus Pakistan ( 36 ) und Afghanistan ( 12 ) werden vermehrt neue Fälle der Kinderlähmung gemeldet.
Die Polio wird durch verunreinigtes Wasser oder Speisen übertragen. Sie kann zu Fieber und Durchfall führen, aber auch bei Befall des Zentralen Nervensystems bleibende Lähmungen verursachen. Eine Impfung per Injektion schützt sicher vor der Erkrankung.

Die isolierte Polio-Impfung ( Inaktivierte PV ) ist derzeit bereits vergriffen.

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10. Oktober 2015
Die exorbitanten Fallzahlen von Dengue-Fieber in Brasilien haben sich mittlerweile zu der schwindelerregenden Krankheitszahl von 1,4 Millionen gesteigert. Mückenschutz ist der einzige Schutz.

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9. Oktober 2015
In Saudi-Arabien gibt es derzeit einen schweren Ausbruch von MERS-CoV. Dieses Coronavirus wird durch Nahrung oder Tiere übertragen und führt zu unterschiedlich stark ausgeprägter Bronchitis mit Fieber und Luftnot. Häufig kommen Durchfall oder Nierenschäden hinzu. Der Erreger kann bei schwachen Patienten zum Tode führen.

Fallzahlen in
Saudi-Arabien: 1262 Fälle. Tote an MERS-CoV: 539 (22.10.).

Die Letalität beträgt bei diesem neu erkannten Erreger damit bis zu 50%. Bei Rückkehrern aus der Region sollte mittels PCR ein Test auf den Erreger durchgeführt werden. Spezialisiert darauf ist das nationale Referenzzentrum in Bonn. Eine spezifische Behandlung ist bisher nicht möglich.

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26. September 2015
Alle Bewohner unseres Landes sollten derzeit ihren Impfschutz überprüfen lassen. Gegen die Erkrankungen Kinderlähmung, Diphterie, Masern und Mumps sollte jeder geschützt sein. Durch den derzeitigen Zuzug nach Deutschland werden vermehrt seltene Krankheitsfälle jeglicher Art auftreten, die uns betreffen können. Bitte sprechen Sie uns an und legen den Impfausweis vor, um Krankheiten bei sich selbst zu verhüten. Sollte kein Ausweis mehr vorhanden sein, so stellen wir einen neuen aus. Die gängigen Impfungen sind in Deutschland Kassenleistung.

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26. September 2015
In Indien, in der Region
Bihar, gibt es mehrere Fälle von Japanischer Enzephalitis mit mittlerweile 6 verstorbenen Kindern. Dieser Virusinfekt wird von nachtaktiven Mücken in Asien übertragen und endet in 1/3 der Fälle tödlich. Die Ausbrüche dort sind plötzlich, kaum vorhersehbar, eruptiv und in Gebieten mit Tümpeln und stehenden Gewässern gehäuft.
Es gibt eine gute Impfung (Ixiaro), die vor der Erkrankung schützt. Das Gebiet der Gefährdung reicht von Sri Lanka über China und Japan bis ins tropische Nordaustralien.
Der Erreger ist mit der europäischen FSME verwandt.

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25. September 2015
Auf Kuba gibt es Ausbrüche der Cholera, bisher werden 11 Erkrankte in Krankenhäusern behandelt. Der Ausbruch betrifft die Region
Granma im südlichen Teil der tropischen Insel. Die Cholera hat eine Letalität von 50 %, was eine Prophylaxe umso wichtiger macht.
In der Riege der Durchfallerkrankungen auf Reisen ist die Cholera zwar eher selten, sie kommt aber vor, und bei Infektion kommt es zu massivem Erbrechen und Durchfall mit Flüssigkeitsverlust (bis zu 25 L/Tag), darunter treten Nierenversagen, Hirnödem und Kreilaufkollaps auf. Es gibt eine Schluckimpfung, die einen möglichst sicheren Schutz bietet.

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19. September 2015
In Kirgistan gibt es einen tödlichen Pestfall bei einem Hirtenjungen aus dem Gebiet
Yssykköl/Kirgisien. Der fünfzehnjährige Junge verstarb an einer Pestsepsis, die durch einen Flohstich übertragen wurde. Die kirgisischen Behörden haben daraufhin etwa 100 Menschen in Krankenhäusern zur Quarantäne kaserniert, die angeblich Kontakt zu dem Hirten hatten.

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19. September 2015
In der ländlichen Umgebung von Moskau treten derzeit gehäuft Tollwut-Fälle auf.
In
Sobinka ist am 28. August ein kleines Mädchen von sechs Jahren an der Tollwut verstorben, nachdem es von einem Straßenhund gebissen wurde.
Die Impfindikation gegen
Tollwut sollte bei Kindern generell großzügig gestellt werden, da sie häufiger als Erwachsene Opfer von beißenden Tieren werden.
Hunde nehmen Kinder mitunter nicht als schützenswerte Wesen wahr, sondern empfinden sie als Bedrohung für ihren Nachwuchs, als Konkurrenz etc.
Der furchtbare, unausweichlich tödliche Verlauf der Krankheit betrifft uns alle, jeder Reisende in ein Gebiet mit Tollwutgefahr sollte sich impfen lassen.

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19. September 2015
In der
Demokratischen Republik Kongo ereignet sich derzeit ein schwerer Masern-Ausbruch. Es gibt 23.000 Erkrankte und über 400 Tote an der Krankheit. Die Zahlen dort steigen noch.
Um einen sicheren Schutz vor der Erkrankung zu erreichen, sollte sich jeder Erwachsene zumindest 1 x impfen lassen.
Kinder in Deutschland werden 2 x geimpft, um Fehler bei der 1. Impfung auszumerzen. Die Schutzquote bei einer Impfung beträgt 92 %, bei zwei Impfungen über 99 %.
Die Impfung ist relativ teuer, kein Wunder dass die Masern im Kongo um sich greifen. Die Krankheit ist, wie wir wissen, extrem ansteckend und alles andere als harmlos.
Das Ausmaß an Unwissen bei allen Beteiligten über die Erkrankung Masern und über die Schutzimpfung ist grenzenlos.

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12. September 2015
Bei Reisen in tropisch oder subtropisch warme Länder ist der Mückenschutz besonders wichtig. Moskitos unterschiedlichster Arten sind unterwegs, um Blut zu saugen. Sie sind geschickte Flieger, können weite Strecken im Flug zurück legen und verstecken sich gekonnt bei Gefahr im Verzug. Diese Insekten sind perfekt an ihre Umgebung angepasst, in jedem Haus und Hotelzimmer vorhanden und manche stechen schmerzlos. Fast unhörbar orientieren sie sich am Geruch der Säugetiere.
In ihrem Körper finden sich Viren, Parasiten und Bakterien, die beim Menschen Dengue-Fieber, Malaria, Gelbfieber oder die Orientbeule übertragen.
Wer
Stiche durch Moskitos zu vermeiden weiß, hat bereits eine gute Reisevorsorge getroffen. DEET als Mückenrepellent schützt vor den Krankheitsüberträgern, indem es den Geruchssinn der Mücke stört. Bitte sprechen Sie uns vor einer Reise in diese Länder an, wir beraten Sie zu den unterschiedlichen Moskitoarten und zum Schutz vor Stichen.

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11. September 2015
Ghana ist kein Hauptreiseland. In dem westafrikanischen Staat gibt es einen reichen Vorrat an Bodenschätzen, vor allem Gold wird im Bergbau geschürft. Amtssprache ist Englisch. Seit 2014 gibt es aus Sicht der Reisemedizin einen fortschreitenden Ausbruch der
Cholera im Land zu vermelden. Wer beruflich oder privat dennoch nach Ghana reist, sollte sich mit einer Schluckimpfung schützen.
In Ghana kommen u. a. Malaria, Typhus, Gelbfieber, Tuberkulose, Tollwut, Hepatitis A und B sowie Keuchhusten, Bilharziose und Masern, sowie weitere Krankheiten vor. Alle möglichen Impfungen sollten vor einer Reise geprüft werden, weil Impfstoffe im Land nicht durchgehend verfügbar sind.

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7. September 2015
Madagaskar gilt als das Land mit den meisten Fällen der Pest weltweit. Ende August sind im Bezirk
Moramanga in kurzer Zeit 10 Menschen an der Lungenpest verstorben. Schlechte hygienische Verhältnisse, Nagerbefall in den Häusern und die Regenzeit begünstigen die Verbreitung der Pest, die von Flöhen auf den Menschen übertragen wird.
Als Prophylaxe müssen Nahrungsmittel unzugänglich aufbewahrt und der Müll verschlossen gelagert werden. Mäuse und Ratten übetragen unter anderem auch Hanta oder Noro.

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7. September 2015
Im derzeit winterlichen Süden Australiens ist die Grippe ausgebrochen. Es gibt 64400
Grippekranke, damit mehr als doppelt so viele wie im letzten Jahr. Die hochfieberhafte Influenza kann bei Komplikationen zum Tod führen. Wir Europäer beobachten die Lage in Australien und stellen anhand der dort (und in Asien) zirkulierenden Virustypen den Impfstoff für unsere kommende Saison her.
Ab sofort ist der Grippeimpfstoff für den kommenden Virustyp bei uns in der Praxis verfügbar, je früher geimpft wird, desto besser ist der Schutz.

Es gibt in der Bevölkerung mitunter Vorbehalte gegen die Grippeimpfung, wir raten trotzdem zu der Impfung. Eine eventuelle Impfreaktion mit kurzer Schwäche, etwas Temperatur oder Armschmerzen ist besser als ein hochfieberhafter Infekt mit Husten, der lebensgefährlich wird.

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4. September 2015
In der Dominikanischen Republik gibt es zur Zeit viele Fälle von Malaria tropica. Dieser hochfieberhafte Infekt muss sofort nach der Diagnose behandelt werden, sonst drohen tödliche Komplikationen. Bei rascher Behandlung kann der Patient in der Regel nach wenigen Tagen gesund entlassen werden.
Kinder sind für schwere Verläufe der Malaria besonders gefährdet, daher sterben viele von ihnen an der Malaria. Derzeit sind 552 Kinder in der Region
Distrito Nacional um die Hauptstadt erkrankt. Reisenden in die Region wird ausreichender Mückenschutz sowie eine Prophylaxe empfohlen.

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4. September 2015
In Nimes im
Département Gard
in Südfrankreich gibt es derzeit zwei Fälle von Dengue-Fieber.
Die Erkrankten waren nicht verreist, die Infektion wurde demnach in Frankreich erworben. Beide sind wieder gesund.
Im Sommer wird es im Süden des Landes sehr heiß und mitunter subtropisch feucht. Mücken vermehren sich dann in Gewässern und tragen das Dengue-Virus, welches beim Stich auf den Menschen übertragen wird. Für das allgemein gesättigte Europa sind die beiden Fälle signifikant, es ist aber kein Vergleich zu den diesjährigen Dengue-Zahlen aus Thailand, Mexiko, den Philippinen oder Brasilien.

Für Frankreich muss man den Mückenschutz mehr für die juckenden Stiche als für tropische Fieberkrankheiten bereit halten.
An der Dengue-Krankheit erkrankt man unterschiedlich schwer, wer sie schon bereits hatte erkrankt oft tödlich bei einer Neu-Infektion (Typen I-IV).

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22. August 2015
Es gibt einen Impfstoff gegen Malaria !
Nachdem diese Erkrankung jedes Jahr
tausende Kinder in Afrika und 755000 Menschen weltweit pro Jahr dahin rafft, wurde nun der Impfstoff RTS,S (Mosquirix) zugelassen. Seine Schutzwirkung beträgt allerdings lediglich 37-50% nach 18 Monaten, also leider noch nicht der ganz große Wurf.
Für Reisende aus Deutschland wird der Impfstoff nicht empfohlen, wir empfehlen den üblichen bewährten Mückenschutz und die Prophylaxe oder Notfall-Selbst-Therapie. Für die Menschen in den Malariagebieten ist diese Entwicklung aber nicht nur ein Zeichen der Beachtung, sondern eine echte Verbesserung für die Eltern und die kleinen Kinder, die dadurch besser geschützt werden können.

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22. August 2015
Der Grund für die Existenz der brandneuen, sicheren Impfung gegen Ebola ist die Tatsache, dass die Planspiele für eine Übertragung der westafrikanischen Katastrophe nach Europa positiv verlaufen sind.
Zuvor haben wir dem Sterben in Liberia, Guinea und Sierra Leone lange teilnahmslos zugesehen.
Der Impfstoff wirkt äußerst zuverlässig und wurde vor kurzer Zeit an rund 8000 Afrikanern randomisiert getestet. Keiner der Geimpften erkrankte danach noch an Ebola.
Der Indexfall für Ebola in Guinea, also der erste Erkrankte, war
Emile Ouamouno, 2 Jahre alt. Emile, der im Dezember 2013 an Ebola erkrankte und selben Monat verstarb, hatte sich unwissentlich beim Kauen von durch Fledermäusen mit Ebola kontaminiertem Obst angesteckt. Von den Kontaktpersonen des kleinen Jungen, Verwandte und Ärzte,  nahm die Epidemie über den ganzen Kontinent ihren Lauf.
Bei dem aktuellen Ebola-Impfprogramm wurden die erfolgreichen Strategien der Pocken-Impfung aus den 70er-Jahren wieder aktiviert, um möglichst viele Kontaktpersonen als Riegelimpfung zu schützen. Alte Expertise rostet nicht.

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22. August 2015
Die aktuelle Masernwelle in Berlin hat 1357 Erkrankte an den Masern hervorgebracht, ein Viertel der Patienten musste stationär behandelt werden. Ein Kind ist gestorben.
Die Masern sind ein gefährlicher Virusinfekt, der im besten Fall mit 14 Tagen fieberhafter Erkrankung mit Augenentzündungen, Schleimhautentzündungen, Bronchitis und
Hautausschlag am ganzen Körper einher geht. Die Masern zerstören die zelluläre Immunabwehr in ihren Grundfesten und es kommt häufiger als angenommen Jahre nach der Infektion zur Gehirnzersetzung mit tödlichem Ausgang.
Dass wir diese Infektion in Deutschland nicht in den Griff bekommen liegt an der Kasko-Mentalität. Es geht den Menschen durch unseren (zu Recht) vorhandenen Wohlstand zu gut. Es kann sich keiner Siechtum und Tod mehr vorstellen, bis er dann selbst (oder seine Kinder) betroffen ist. Hier wird der Boden bereitet für eine Haltung zur "Alternative", d. h. Selbstbestimmung und Kritik an der Erfahrung von Experten bis zur Selbstschädigung und Gefährdung seiner Kinder.
Durch eine hohe Impfquote könnten wir den Erreger ausrotten.
Wenn alle Menschen weltweit zur gleichen Zeit masernfrei wären, gäbe es das Masernvirus nicht mehr. Es wäre nicht schade ´drum. Viele Kinder könnten gerettet werden und etwas in dieser Gesellschaft würde ausnahmsweise Sinn machen.

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14. August 2015
In Nigeria gibt es aktuell die alljährlichen Zahlen der Lassafieber-Fälle im Land. Es sind rund 200 Verdachtsfälle mit mehreren Toten aufgetreten. Lassafieber wird im subsaharischen Afrika durch die Ausscheidungen von Nagern auf den Menschen übertragen.
Lassa hat eine sehr hohe Sterblichkeit als hämorrhagisches (blutendes) Fieber.
Der erste dokumentierte Fall war die Amerikanerin
Penny Pinneo (1917-2012), eine Krankenschwester in Lassa, Nigeria, die 1969 schwer erkrankte und zur Behandlung nach New York ausgeflogen wurde. Sie überlebte die schwere Infektion, 2 Labormitarbeiter des CDC erkrankten aber nach der Bearbeitung der Blutproben an Lassafieber, einer verstarb ( Juan Roman ). Der Ort Lassa liegt im Osten Nigerias, die Infrastruktur ist katastrophal, es ist tropisch heiss und nass, es gibt nach wie vor weder befestigte Straßen noch medizinische Hilfe. Die Krankheitslast ist an kaum einem Ort höher als hier.

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14. August 2015
In
Saudi-Arabien gibt es derzeit über 1000 Erkrankte an MERS, dem Middle-East Respiratory Syndrome. Dieses Virus verursacht eine schwere Bronchitis, die fulminant verlaufen kann und mitunter tödlich endet. Auch schwere Durchfälle mit Nierenversagen kommen vor. Der Erreger wurde in der Nase von Paarhufern entdeckt (Kamele, Dromedare) und wird durch die Luft übertragen. Es gibt zudem viele leicht verlaufende Fälle mit leichter Luftnot und Husten, die nicht als MERS diagnostiziert werden. Manche Patienten werden sinnlos bronchoskopiert.
Es gibt Fälle aus dem gesamten Mittelmeerraum, Tunesien und Italien im besonderen. Die Infektion kann auch von Mensch zu Mensch übertragen werden.

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13. August 2015
In
Free State/Südafrika verstarb ein 8-jähriger Junge im Juli an Tollwut, nachdem er Anfang Mai von einem Hund angefallen worden war. Er erkrankte erst mehrere Wochen nach dem Biss und verstarb in einer Klinik an der Grenze zu Lesotho. Bisher gibt es in diesem Jahr in Südafrika fünf Tollwutfälle, die sämtlich tödlich endeten. Bei Reisen in die Region lassen Sie sich impfen, die Impfung wird gut vertragen.
Abfalltonnen, die in Hausnähe gelagert werden ziehen oft tollwütige Wildtiere an. Diese übertragen den Erreger dann beim Biss auf streunende Haustiere, die ihn an den Menschen weiter geben. Der Tod an
Tollwut ist sinnlos und grauenerregend. 

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10. August 2015
Im winterlichen
Brisbane sind zwei Studenten an den Masern schwer erkrankt und werden stationär behandelt. Da die beiden vor kurzem noch in ihren Vorlesungen waren, wird mit weiteren Fällen gerechnet. Bei Kontakt und fehlender Impfung beträgt die Wahrscheinlichkeit der Erkranung 100%, es gibt kaum eine höhere Ansteckungsgefahr.  Verläufe beim Erwachsenen sind oft schwer. Jeder Geburtsjahrgang ab 1970 sollte seinen Impfschutz überprüfen. Die Impfung wird im Erwachsenenalter sehr gut vertragen !

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6. August 2015
Im Stadtteil
Bronx von New York City gibt es derzeit 113 Erkrankungsfälle an der Legionärskrankheit. Diese Bakterienerkrankung führt zu hohem Fieber und Lungenentzündung. Sie kann leicht verkannt werden und endet für ältere Menschen oft tödlich. Die Übertragung erfolgt durch das Einatmen von Wassertröpfchen aus Leitungen in Hotels, in denen die Bakterien sich vermehren. Meist sind es Leitungen, die länger still gelegen haben. Es gibt bisher 12 Tote an der Krankheit.

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24. Juli 2015
Massiv gehäufte Infektionen mit dem Dengue-Fieber-Virus werden derzeit im Sommer aus den Tropen und Subtropen gemeldet. Die Länder mit erhöhten Erkrankungszahlen lassen sich kaum alle auflisten.
Auszugsweise hier die Erkrankungszahlen aus einigen Reiseländern:

Brasilien: 360331 neue Dengue-Fälle im Monat Juni, allein von Juli bis September 2015 sind es 1,35 Mio. neue Fälle !
Kolumbien: 52508 neue Dengue-Fälle bis Juni
Mexiko: 45344 neue Fälle im Juni, Juli - September 90627 neue Fälle
Peru: 29470 neue Fälle im Juni, Juli - September 34273 neue Fälle
Dominikanische Republik: 2500 neue Fälle im Juni, 4114 Dengue-Kranke bis September
Thailand: 3700 Fälle bis März, keine aktuellen Zahlen. Dunkelziffer mutmasslich hoch.

Mückenschutz sollte bei Reisen in die betroffenen Regionen tagsüber (und natürlich nachts) konsequent beachtet werden.

Update 13. August:
Die Dengue-Fallzahlen in Brasilien sind massiv weiter angestiegen. Es sind mehrere hunderttausend Erkrankte zu vermelden. Mit zahlreichen Todesopfern ist zu rechnen.
An einer Impfung wird intensiv geforscht.

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24. Juli 2015
Vermehrte Fälle von
Chikungunya-Fieber werden bedingt durch den Sommer derzeit aus folgenden Ländern gemeldet:

USA, Kolumbien, Panama, Venzuela, Kuba, Honduras, Ecuador, Guyana, Mexiko, El Salvador, Paraguay, Fidschi

Diese mückenübertragene Infektion kommt aus Afrika und führt zu hohem Fieber mit Sterblichkeit, Rücken- und Gelenkschmerzen und monatelanger Krankheit. Es wird meist überlebt, auf Suaheli bedeutet Chikungunya jedoch "Der gebeugte Mann". In Deutschland nennt man das Folgestadium wohl a. e. Chronic Fatigue Syndrome.
Es gibt keine Impfung. Tagsüber und nachts muss konsequent Moskitoschutz betrieben werden.

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22. Juli 2015
In
Larimer/Colorado/USA an der Grenze zu Wyoming konnte kürzlich der 16jährige Taylor Gaes nicht mehr vor dem Tod an der Pest (!) gerettet werden. Der Junge wurde von einem infizierten Floh angesteckt, der von einem verstorbenen Nagetier nah seinem Elternhaus entwichen war.
Nur in seltenen Fällen führt diese bakterielle, beulende Hautinfektion zur Pest-Sepsis, die aber dann fast immer tödlich endet. Die Inkubationszeit beträgt 2 -7 Tage.
Ein weiterer Mensch aus Chaffee, ebenfalls Colorado, ist auch an der Beulenpest erkrankt, die durch das Bakterium Y. pestis verursacht wird. Verschiedene Antibiotika sind bei der Erkrankung wirksam, wenn sie rechtzeitig verabreicht werden.

Update 13. August :
Aus dem
Yosemite-NP/Californien/USA wird ein Pestfall bei einem weiteren Kind gemeldet. Nach einem Camping-Aufenthalt erkrankte das Kind an der Beulenpest und wird derzeit im Krankenhaus behandelt.
Überträger ist meist ein Rattenfloh, der die Pest beim Stich an den Menschen weiter gibt.

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3. Juli 2015:
Nach der Hitzewelle im
Südosten Indiens ( 48 Grad C., bis zu 1650 Tote ) kommt es bei tropischer Hitze und Feuchtigkeit derzeit zur Ausbreitung der Malaria. Es gibt 3438 Krankheitsfälle an Malaria tropica, die offiziell gemeldet wurden. Wassertanks, angelegte Steinseen sowie natürliche Gewässer sind Brutplätze für Anopheles, den Übertrager des Parasiten. Insektizide, Bio-Pestizide sowie larvenfressende Fische werden zum Einsatz gebracht. Für Reisende in die Region gilt: Chemoprophylaxe.
Man beachte die hohe Bevölkerungsdichte, noch schlimmer als in NRW.

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3. Juli 2015:
Ebola greift derzeit in Westafrika wieder um sich, hier die Zahlen aus
W-Afrika:
Guinea 3729 / 2482   Erkrankte / Todesfälle
Sierra Leone 13119 / k. A.   ( bis zu 90 % Mortalität je nach Virustyp )
Liberia 2 / k. A. ( Grenzgebiet zu Sierra Leone, Frage nach der Stichhaltigkeit der Zahlen ).
Eine Impfung ist noch nicht verfügbar, Studien zur Sicherheit und Verträglichkeit einer Ebola-Impfung laufen derzeizt in Westafrika.

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3. Juli 2015:
Aus dem Bundesstaat
Merida in Venzuela wird ein Ausbruch der Chagas-Krankheit gemeldet. Es gibt in einer Familie schon drei Todesfälle und mehrere Infizierte, die in lokalen Klinken behandelt werden.
Die Chagas-Krankheit ist eine Einzeller-Infektion des Blutes, die von parasitischen Raubwanzen in Mittel- und Südamerika übertragen wird. Beim Stich von vorn führt die Wanze auf der Haut des Opfers von hinten ab, der Juckreiz reibt die Ausscheidungen mit dem Parasit in die Wunde und in den Kreislauf.
Die Wanzen werden bis zu 5 cm groß und befinden sich hinter den Lehmwänden der halboffenen Hütten der Dorfbewohner.
In der Nacht schwärmen sie zur Blutmahlzeit aus. Die Übetragung des Erregers von Tier zu Tier erfolgt durch Koprophagie und Kannibalismus unter den Wanzen.
Repellentien können die Wanzen vom Menschen fern halten.

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1. Juli 2015:
Im winterlichen
Chile entwickelt sich gerade eine Masernwelle. Die ersten Erkrankungsfälle gehen um, der Indexfall in Santiago war ein Reiserückkehrer aus China. Im tropischen äußersten Süden Chinas findet das ganze Jahr über eine Masernübertragung statt. Das Virus ist durch Tröpfcheninfektion hoch ansteckend über weite Distanzen. Impfung beachten.

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1. Juli 2015
Vermehrte Meldungen von Tollwut-Fällen am 1. Juli 2015 stammen derzeit aus den USA, Kambodscha, Peru, der Türkei, Tunesien, Russland und dem Kongo.
Die Tollwut wird nur durch Säugetiere übertragen, endet immer tödlich oder mit schwerster Behinderung, eine Schutzimpfung ist verfügbar und sollte vor der Reise durchgeführt werden.

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8. Juni 2015:
Vier Fälle von Erkrankten an Gelbfieber wurden aus der brasilianischen Provinz
Goias gemeldet.
Die Dunkelziffer in den entfernteren Dörfern dürfte um ein vielfaches höher liegen.
Die Region Zentral-Brasilien liegt um die Hauptstadt Brasilia.
Gelbfieber
wird von tagaktiven Mücken übertragen. Aktiver Mückenschutz sowie die Gelbfieberimpfung schützen zuverlässig.

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5. Juni 2015:
Ein 21jährger Mann aus Tamra (Gouvernement Bizerta/Tunesien) ist trotz intensivmedizinischer Behandlung am 5. Juni an Tollwut verstorben, wie inzwischen bestätigt wurde. Der Betroffene hatte drei Monate zuvor erfolglos versucht, einen kranken Hundewelpen gesund zu pflegen. In Tunesien liegen zum Teil die Müllberge meterhoch herum, was streunende Tiere anzieht. Die Hunde in Tunesien suchen normalerweise keinen Kontakt zum Menschen, sie sind Abneigung gewohnt. Zutrauliche, auffällige Tiere sollten nicht gestreichelt oder gefüttert werden. Keinesfalls sollten Welpen als gute Tat mitgenommen werden.

Update: In
Nasrallah (Gouvernement Kairouan/Tunesien) ist am 1. Juli 2015 ein 12jähriger Junge drei Monate nach einem Hundebiss an Tollwut verstorben.

Update: In Goa / Indien hat am 22. Juli 2015 eine tollwütige Kuh mehrere Menschen attackiert. Das Tier wurde von einem kranken Hund infiziert. Trotz der häufig vorkommenden Hundebisse und Tollwuterkrankungen gelingt es in Indien nicht, genügend Impfstoff gegen die Tollwut und entsprechende Antikörper-Seren für die Bevölkerung zu bevorraten.

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5. Juni 2015
Die Cholera grassiert derzeit in Kenia, Ostafrika. In diesem landschaftlich malerischen Land herrscht leider große Armut. Durch starke Regenfälle und Überflutungen kommt es derzeit in den überbevölkerten Armenvierteln zum Auftreten von schweren Durchfallerkrankungen mit Nachweis von Cholerabazillen (Vibrio cholerae). Es gibt 4 Todesfälle und 4000 Erkrankte.
Reisende in die Region Nairobi sollten eine Impfung vor Reiseantritt durchführen lassen. Auch im Nyeri County nördlich von Nairobi (ca. 100 km) werden Fälle von Cholera gemeldet.
Reisende sollten Trinkwasser nur aus Flaschen verwenden, Eiswürfel meiden und konsequent auch zum Zähneputzen Wasser nur aus Flaschen verwenden.
Migori & Homa Bay.


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7. Mai 2015
Vor 16 Jahren berichtete der britische Arzt Andrew Wakefield von einem angeblichen Zusammenhang zwischen der Masernimpfung und dem Auftreten von Autismus bei Kindern. Die Meldung machte Furore, war medienwirksam und die Impfrate gegen Masern in Großbrittanien sank von 92 auf 80 %.
Fatal für die Kinder Englands, Schottlands und Nordirlands.
Später hat man ihm die Berufserlaubnis entzogen, er hatte nicht nur unehrlich und unsachlich publiziert, er hatte auch nur 12 Kinder untersucht und stark tendenziöse Ergebnisse präsentiert. Finanziert wurden seine Untersuchungen aus dubiosen Quellen.
Seither wurden seine Thesen in Studien mit tausenden Kindern immer neu widerlegt und wir wissen heute genau, dass die Impfung gegen die Masern sehr sicher und einigermaßen gut verträglich ist. Die Kinder reagieren sehr gut darauf, manche greinen 2-3 Tage, mehr ist es nicht. Die Existenz dieser Impfung ist ein Segen.
Die echten Masern sind viel schlimmer, mitunter lebensgefährlich, siehe -> SSPE bei Masern. Wir dürfen für unsere Kinder kein Risiko eingehen und müssen zudem den Erreger ausrotten, der Mensch ist der einzige Wirt.

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7. Mai 2015:
Der Binnenstaat Republik
Niger meldet derzeit stark ansteigende Zahlen von bakterieller Hirnhautentzündung. Bisher sind 3304 Menschen erkrankt, es gibt 252 Tote. Diese Erkrankung wird durch Meningokokken verursacht und durch Tröpfcheninfektion übertragen. Sie verläuft rasant mit schweren Schäden.
Die Übertragung erfolgt zumeist südlich der Sahara und eher in der Trockenzeit. Eine 4fach-Impfung und auch eine Impfung gegen sämtliche wichtigen Meningokokken (5fach) sind bei uns verfügbar.
In Deutschland ist das Risiko geringer, die Folgen bei einer Infektion sind allerdings genauso drastisch. Es erkranken vornehmlich Kinder, 2-17 jährige ! Wir empfehlen die konsequente Impfung, die 100% Schutz bietet.
Kinder werden bei uns leider standardmäßig nur gegen Meningokokken C geimpft, ein marginaler Stamm, der nur einen kleinen Teil der Infektionen ausmacht.
Wir empfehlen die panvalente 5fach Impfung, nur diese schützt auch gegen den Haupterreger: Men B. Die Impfung muss zweimal im Abstand von vier Wochen wiederholt werden.

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31. März 2015
Todesfall an Gelbfieber in Brasilien. Trotz umfangreicher Impfprogramme gibt es in Brasilien immer wieder tödlich verlaufende Gelbfieberfälle.
Ein Mann aus dem Bundesstaat Parana (aus
Arapongas) verstarb nach einer Fischerreise in Mato Grosso
am 31. März 15 im Krankenhaus seiner Heimatstadt an toxischem Gelbfieber.

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März 2015
Seit Dezember 2014 grassieren die Masern in den USA. Verschiedene Bundesstaaten
melden hochfieberhafte Erkrankungsfälle bei Kindern und Erwachsenen. Die Ausbreitung erfolgte ausgehend von einem Freizeitpark in Kalifornien, ungeimpfte Personen erkranken bei Kontakt zu nahezu 100 %. Der Erreger wird durch die Luft übertragen.
Auch in Deutschland kam es zu vermehrten Erkrankungen, ein Kind ist an den Folgen der Masern gestorben.
Die Viruserkrankung ist genauso gefährlich wie eh und je, auch zuvor Gesunde liegen mindestens 14 Tage auf der Nase.
Bei Reisen und generell ist der Impfschutz zu prüfen und gegebenenfalls nachzuimpfen. 
Bei der Masern bildet nur der Mensch das Reservoir für den Erreger. Bei ausreichender Impfquote könnten wir die Krankheit eines Tages wie die Pocken 1976 ausrotten.

Update: Die Zahl der Erkrankungsfälle an Masern in BERLIN beträgt seit Jahresbeginn weit über 1000, ein Viertel der Patienten musste stationär behandelt werden.

Update: Durch die Masern scheint es zu einer dauerhaften Schwächung der zellulären Immunabwehr zu kommen. Die Infektion scheint die Immunität gegen durchgemachte Krankheiten wieder aufzuheben.

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März 2015
In Queensland/Australien wird derzeit ein Ausbruch von Ross-River-Fieber gemeldet. Es sind derzeit an der Ostküste ( mit
NSouth Wales und Canberra ) 1325 Fälle registriert geworden.
Das Ross-River-Virus ist in Australien und Papua-Neuguinea bekannt und führt jedes Jahr wieder zu derselben Erkrankung mit hohem Fieber und Gelenkschmerzen. Der Überträger ist Aedes, in vielen Fällen auch Culex, d. h. Mückenschutz ist tags und nachts zu beachten. Für Reisende mit Vorerkrankungen kann die Infektion lebensbedrohlich sein. Bitte lassen Sie sich zum Mosquitoschutz beraten.

Update: Die meisten Patienten in Australien sind zwischen 25 und 39 Jahren alt. Es gilt als der größte Ausbruch in den letzten 20 Jahren.

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März 2015
Aus
Mosambik
wird aus dem nördlichen Landesteil derzeit ein Ausbruch der Cholera gemeldet.
Diese infektiöse Bakterienkrankheit führt durch massiven Durchfall innerhalb kurzer Zeit zur Austrocknung und in vielen Fällen zum Tode.
Derzeitige Fallzahl in Mosambik: 1702.
Eine Schluckimpfung ist bei uns verfügbar, diese wird in zwei Dosen innerhalb von sieben Tagen verabreicht.
Reisen in die Region sollten dennoch vermieden werden.

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März 2015
Auf der Kanalhalbinsel
Portsmouth, England kam es in der vergangenen Woche zu einem Ausbruch von Hepatitis A. Trotz der Winterzeit kann diese eigentlich aus dem Süden stammende Leberentzündung bei Ungeimpften immer wieder zu Ansteckungsfällen führen. 
Die Quelle ist meist in tiefgefrorenen Nahrungsmitteln aus dem Mittelmeergebiet zu finden, z. B. Erdbeeren oder Muscheln. Das Virus ist sehr umweltstabil.

Update: Die CDC (Atlanta) melden derzeit (4. Mai 15) 27 Fälle von Hepatitis A bei US-Reiserückkehrern aus Tulum in dem mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo, Alle Reisenden waren zwischen Februar und März in dem mexikanischen Touristenort gewesen. Die Quelle der Infektion ist bisher nicht veröffentlicht.

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Februar 2015
Die Influenza hatte Deutschland voll erwischt. Zum Jahresbeginn traten vermehrt Fälle mit hohem Fieber und schwerem Husten auf.
Der Grippe-Erreger wird durch die Luft übertragen und führt pro Saison in Deutschland zu > 7000 Todesfällen
( Vergleichbar mit Ebola, derzeit ( 1. März 15 ) 9807 in Westafrika ).


Update: Die Arbeitsgemeinschaft Influenza meldet für die abgelaufene 9. Kalenderwoche eine anhaltend hohe Grippeaktivität in Deutschland. Bislang sind 38455 labortechnisch gesicherte Fälle registriert worden. Die Anzahl nicht gemeldeter oder nicht diagnostizierter Fälle liegt mit Sicherheit höher. Die unerwartet hohe Zahl der Erkrankungen wird auch zu erhöhten Todesfallzahlen an echter Grippe führen.

Update: Ab September 2015 wieder gegen Grippe impfen lassen. Die Mär von der schweren Krankheit durch die Grippe-Impfung lässt sich kaum halten.

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November 2014
Tollwut in Israel. Nicht nur in den typischen Ländern wie Indien, China oder Haiti kommt es zu Fällen von Tollwut, im Norden Israels im
Tel Dan Reserve wurde am 13.11.14 ein tollwütiger Wolf getötet, der in Raserei drei Menschen gebissen hatte. Die Diagnose Tollwut wurde beim Tier bestätigt.
Impfprophylaxe vor der Reise schützt vor dieser absolut tödlichen, grausamen Erkrankung. Die Tollwut ist insgesamt auf Urlaubsreisen eher selten, tollwutverdächtige Tierbisse kommen jedoch fast so häufig vor wie Reisedurchfall. Eine voraus gegangene Impfung beruhigt dann und ist zudem gut verträglich. In vielen Reiseländern bekommt man keine Tollwutimpfung, sie ist schlicht nicht verfügbar, auch nicht mit viel Geld.

Update: Eine tollwütige Katze hat am 12.2.15 in derselben Gegend zwei Kinder und eine Frau verletzt. Beim Tier wurde die Diagnose bestätigt. Bei Reisen in die
Golan-Region sollte eine Tollwutimpfung durchgeführt werden.

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Juli 2014
In Deutschland ist die Tollwut immer noch bei Fledermäusen zu finden, diese nachtaktiven Tiere erkranken in der Regel nicht daran, sondern übertragen atypische Tollwuterreger durch direkten Kontakt und durch den eingeatmeten Staub enger Wohnhöhlen.
Füchse waren in früherer Zeit bei uns Überträger auf Haustiere und Menschen, sie sind heute durch Impfköder nahezu alle tollwutfrei. Fledermäuse sind durch ihre Lebensweise nicht einfach zu impfen.
Ungeimpfte Menschen halten sich von Fledermäusen fern, es gibt immer wieder Angebote, die Höhlen der Tiere als Erlebnis zu besichtigen oder man rühmt sich, eine Höhle für die Fledermäuse zu erhalten. Aus Sicht des Naturschutzes ist diese Praxis natürlich empfehlenswert.

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August 2014
Schützen Sie sich auf Reisen in die Subtropen oder mediterranen Gebiete vor dem Dengue-Fieber. Eine Impfung ist noch nicht verfügbar. Typische Länder wie Thailand, Westafrika, Mittelamerika oder Indien sind nur mehr die Hauptgebiete. 
Das Virus wandert immer weiter nach Norden, es gibt längst in Südfrankreich, in Italien und in
Florida diese Infektion mit hohem Fieber, die direkt dort erworben wurde
( autochthon ). Die Infektion ist mit 40 ° Fieber beim Erwachsenen mit Vorerkrankungen kein Kinderspiel. Es schützt daher nur die Expositionsprophylaxe vor der Mücke, bitte sprechen Sie uns vor Ihrer Reise rechtzeitig an.

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Juni 2014
In unseren Bescheinigungen zur arbeitsmedizinischen Vorsorge an den Arbeitgeber geben wir nur den Hinweis "Mitarbeiter hat teilgenommen" ab. Eine Bewertung des Mitarbeiters oder eine Äußerung von Bedenken dürfen dem Arbeitgeber bei arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen keinesfalls mitgeteilt werden. Die Untersuchung dient nur der Beratung und Vorsorge des Mitarbeiters.
Es besteht Schweigepflicht.

Update: Bitte schreiben Sie uns bei Fragen zu arbeitsmedizinischen Untersuchungen gerne eine
Email
. Wir beantworten Ihre Anfrage vertraulich, das ist uns sehr wichtig.

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April 2014
Die Impfung gegen Tuberkulose ( BCG-Impfung ) wird heute nicht mehr empfohlen. Zum einen ist die Infektionsgefahr mit ~0,1% sehr gering, zum anderen schützt die Impfung
nicht vor der gefährlichen Lungen -Tuberkulose. Die Impfung kann für Kinder in bestimmten Fällen noch Sinn machen, ist aber in Deutschland schwer zu beziehen.
Besser die anderen, fälligen Grundimpfungen überprüfen lassen, diese sind erfahrungsgemäß bei vielen Menschen nicht mehr wirksam.
Kinder erkranken mitunter an der Hauttuberkulose. Dies wird häufig verkannt und als Ekzem behandelt.

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März 2014
Lassen Sie Ihren Tetanusschutz auffrischen. Man kann die Impfung z. B. mit der Impfung gegen Keuchhusten kombinieren, welcher nicht nur bei Erwachsenen eine ernsthafte Erkrankung ist und bleibende Lungenschäden hinterlassen kann.
Der Keuchhusten ist langwierig, quälend und trotzt manchmal jeder Behandlung.
Die Impfung bietet Ihnen einen Schutz.

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März 2014
In den Jahren 1947 - 1961 kam es nach dem Krieg in Deutschland zu einer dramatischen, dreigipfligen Epidemie der Kinderlähmung, auch Polio genannt. Der Erreger verbreitete sich rasant und tötete viele Menschen, zahlreiche sind bis heute durch Lähmungen behindert.
Es wurde ab 1961 zwanzig Jahre lang konsequent geimpft und es traten dann keine lokal erworbenen Fälle mehr auf.
In den 80er Jahren kamen in Deutschland nur noch vereinzelte, eingereiste Poliofälle vor, durch die Impfung wurde Deutschland poliofrei. Heute wird die Impfung gegen Polio trotz allem nur noch gegen Begründung von den Kassen akzeptiert, dabei ist der Erreger maximal 5 Flugstunden von hier entfernt ( Somalia und Pakistan, Kamerun und Syrien )  und genau so virulent wie vor 50 Jahren, daran hat sich nichts geändert.
Es scheint eine Frage der Kosten zu sein. Man muss sich auf neue, echte Poliofälle in Europa einstellen, wenn diese Praxis so weiter geführt wird.

Wer im Ernstfall korrekt gegen die Polio geimpft ist, genießt den Vorteil. Im Epidemiefall wird der Impfstoff sofort vergriffen sein und erst nach 6 Monaten wieder zur Verfügung stehen.
Derzeit kommen viele Flüchtlinge auf unbestimmte Zeit zu uns, die Poliogefahr bei uns wird durch diese Ignoranz der Kinderlähmung massiv erhöht.

Wir empfehlen eine Auffrisch-Impfung gegen die Polio alle 10 Jahre, z. B. zusammen mit der Tetanus-Impfung, wir beraten Sie gerne und unabhängig.


Bei Fragen schreiben Sie uns gerne eine
Email.


Mitglied im Verband der deutschen Betriebs- und Werksärzte:

www.vdbw.de


CRM - Centrum für Reisemedizin:

https://www.crm.de/impfstellen.html


Deutsche Tropenmedizinische Gesellschaft

www.dtg.org/aerzte.html




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